Videolegitimation: So können sich Bankkunden am PC schnell und sicher ausweisen
Webcam anschließen – und los geht’s
Online-Banking zählt zu den beliebtesten Internet-Anwendungen. Mit der zunehmenden Verbreitung haben aber auch die Betrugsversuche zugenommen. Wer in Sachen Sicherheit auf dem neuesten Stand ist, kann sich gegen die Gefahren effektiv wappnen.
Sichere und einfache Online-Legitimierung
Eine neue Möglichkeit zur sicheren und einfachen Online-Legitimierung ist beispielsweise die sogenannte Videoidentifikation: Bankkunden können sich damit sicher online ausweisen. Sie benötigen dazu eine Kamera an ihrem PC, Laptop, Tablet oder Mobiltelefon sowie eine Internetverbindung, und dann können sie sich per Videotelefonie von zuhause oder mobil legitimieren. Das Verfahren dauert im Regelfall etwa fünf Minuten und erspart den Gang zur nächsten Postfiliale für das sonst notwendige Post-Ident-Verfahren. „Eine spezielle Software überprüft mehr als 20 Sicherheitsaspekte während der Videoidentifikation“, erklärt Ates Demir, Bereichsdirektor Internet & Mobiles Banking bei der Targobank. Dabei erfolge der Identitätscheck per Videoaufnahme sowie die anschließende Bestätigung über das sichere mTAN-Verfahren. Jede mTAN werde nur einmal verwendet und gelte nur für kurze Zeit.
Sich selbst gegen Zugriffe schützen
Banken, so Demir, führen aber auch selbst regelmäßig Sicherheitstests durch und warnen ihre Kunden bei Verdachtsfällen und kritischen Phishing-Mails. Auch der Konto-SMS-Service kann Sicherheit bieten: Dabei wird man über Bewegungen auf dem Konto und bei Betragsanfragen auf der Kreditkarte innerhalb von Minuten benachrichtigt und kann Verdachtsfälle direkt an seine Bank melden. Doch auch der Verbraucher selbst kann einiges tun, um sein Konto vor unerwünschten Zugriffen zu schützen: So sollte immer eine aktuelle Antivirensoftware auf PC oder Tablet zum Einsatz kommen. Darüber hinaus haben Kontodaten und Anschrift etwa in sozialen Netzwerken nichts verloren, Login-Daten sollten mit sicheren Passwörtern geschützt sein, sonst droht Identitätsmissbrauch.
Quelle: djd