TÜV Rheinland: Internetkriminalität nimmt stetig zu / Siegel "Geprüfter Datenschutz und Datensicherheit" bietet hohe Sicherheitsstandards
Köln (ots) – Die Internetkriminalität nimmt stetig zu: In 2011 meldete das Bundeskriminalamt für die zurückliegenden zwölf Monate einen Schaden in Höhe von rund 61,5 Millionen Euro und eine Steigerungsrate von 19 Prozent. Insbesondere durch den Boom des mobilen Internets hat sich die Zahl der Opfer binnen eines Jahres auf sieben Millionen Menschen verdoppelt. „Gleich, ob der User von zuhause oder von unterwegs aus ins Netz geht, jeder sollte sich über die Sicherheitsrisiken im Klaren sein, die mit dem Surfen verbunden sind“, erklärt Olaf Siemens, Geschäftsführer der TÜV Rheinland i-sec anlässlich des Safer Internet Day am 7. Februar 2012. An diesem Tag gibt es europaweit zahlreiche Aktionen, die für eine sichere und verantwortungsbewusste Nutzung des Internets sensibilisieren.
„Dabei gibt es allerdings viele Dinge, die ein Surfer im Netz richtig machen kann“, so der Spezialist für Informationssicherheit bei TÜV Rheinland. Dazu gehören:
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Antivirenschutzsoftware und Browserzusatzprogramme stets
aktuell halten und regelmäßig die Sicherheitspatches
herunterladen. Denn ungeschützte Geräte bleiben im
Internet höchstens zehn Minuten unerkannt.
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Statt einem vorgegebenen oder bis zur Unkenntlichkeit
abgekürzten (Twitter-)Link zu folgen, die gewünschte
Adresse immer selbst eintippen. Das gilt sowohl für URLs
in Emails als auch in Sozialen Netzwerken. Der Link kann
zu einer gefälschten Website führen, mit der sich
Kriminelle Logindaten und Zahlungsinformationen
erschleichen oder ganze Identitäten kapern.
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Nutzer sollten regelmäßig die Privatsphäreneinstellungen
bei Facebook prüfen. Überhaupt sollten sie stets sparsam
mit der Angabe persönlicher Daten umgehen und überlegen:
Ist die Preisgabe überhaupt notwendig? Ein Blick in die
Datenschutzhinweise muss verdeutlichen: Was macht der
Anbieter mit meinen Daten? Der Hinweis auf die Verwendung
durch „Partnerunternehmen“ kann bereits ein Indiz sein,
dass die Daten weiterverkauft werden. „Jeder muss sich
selbst überlegen, ob er damit leben kann. Zu empfehlen ist
es auf keinen Fall“, so Olaf Siemens.
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Ist die Eingabe von Daten – insbesondere beim
Online-Banking oder der Eingabe der Kreditkarten-Nummer –
unumgänglich, dann auf das sichere Übertragungsprotokoll
achten: Die Webadresse beginnt dann nicht mehr mit dem
üblichen http, sondern mit https. Je nach Browser wird die
Adresse außerdem grün unterlegt oder es erscheint ein
Schloss-Symbol. Wenn nicht, die Übertragung sofort
unterbrechen.
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Clevere Internetnutzer meiden Seiten mit aggressiver
Werbung, denn das Risiko ist hoch, sich Schadsoftware
einzufangen. Andererseits sollte man sich nicht von
Scareware wie dem BKA-Trojaner einschüchtern und zu
dubiosen Zahlungen auffordern lassen.
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Auch wenn ein Einziges noch so bequem ist: für jeden
Dienst stets ein anderes Passwort benutzen.
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Sowohl für den WLAN-Hotspot zuhause als auch für das
Surfen mit Handy oder Tablet gilt: Die Geräte sollten
passwortgeschützt sein und nur verschlüsselt übertragen.
Außerdem Vorsicht beim Download von Apps, insbesondere bei
Android, das zurzeit verstärkt Malware-Attacken ausgesetzt
ist. Wer sich für eine App interessiert, sollte sich
vorher im Netz oder in der Fachpresse informieren. Im
Zweifelsfall lieber Finger weg.
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Beim Mobiltelefon alle drahtlosen Schnittstellen, die
gerade nicht benötigt werden, abschalten. Die
Gerätekennung über Bluetooth muss auch nicht permanent auf
Sendung sein.
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Wer unbedingt ungesicherte WLAN-Netze wie etwa am
Flughafen nutzen muss, sollte der Versuchung widerstehen,
Emails abzurufen, der nächste Hacker ist sicher nicht
weit.
Zusätzliche Orientierung gibt das TÜV Rheinland-Zertifikat „Datenschutz und Datensicherheit“. Bei solchermaßen ausgezeichneten Sites können sich Surfer beim Anbieter auf Qualitätsstandards verlassen, die deutlich über die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes hinausgehen und vor allem die Wirksamkeit der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen überprüfen. Die Experten von TÜV Rheinland überwachen in jährlichen Monitorings, ob die Sicherheitsvorkehrungen durchgehend eingehalten werden. Das ist wichtig, weil die Aggressivität der Cyber-Attacken stetig zunimmt und Schutzmaßnahmen deshalb schnell veralten.
Alle Tipps zum sicheren Surfen im Netz noch einmal als Download unter www.tuv.com/informationssicherheit
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