Support für Windows XP läuft aus: Umstieg wird dringend empfohlen
Der Rechner als Sicherheitsrisiko
Ein Zeitraum von zwölf Jahren entspricht in der schnelllebigen IT-Welt einer ganzen Epoche. Und doch: Seit der Erstvorstellung im August 2001 hat sich das Betriebssystem „Windows XP“ in der Beliebtheit der Computer-Nutzer bis heute behauptet. Sie schätzen die vertraute Benutzeroberfläche und die Zuverlässigkeit des Systems. So ist es keine Überraschung, dass selbst im Herbst 2013 laut Zahlen des Statistikportals Statista immer noch auf 14 Prozent der PCs in Deutschland das XP-System installiert ist. Doch nun ist ein endgültiges Ende in Sicht: Ab April 2014 wird es keinen Support für den Dinosaurier unter den Betriebssystemen mehr geben, hat Microsoft angekündigt.
Keine Updates mehr
Rechner, die derzeit noch mit XP betrieben werden, können natürlich auch über diesen Stichtag hinaus genutzt werden – aber mit unbekannten Risiken. „Die Ankündigung, dass der Support ausläuft, bedeutet, dass das System zugleich immer unsicherer wird“, erläutert Hardware-Experte Daniel Canoa vom Online-Händler Mindfactory.de: „Der Support dient dazu, festgestellte Sicherheitslücken durch regelmäßige Updates zu schließen. Diese Unterstützung wird zukünftig fehlen.“ Wird der PC komplett offline, ohne Internet-Verbindung, genutzt, sei dies vielleicht noch zu verschmerzen, so Canoa weiter. „Wenn man den Computer jedoch für das Abrufen von E-Mails oder für das Surfen durch das Web verwendet, wird dies mit Ende des XP-Supports zunehmend unsicherer. Das Tor für PC-Viren und Schadprogramme steht dann weit offen.“
Startknopf ist wieder da
Der Experte empfiehlt daher allen Noch-XP-Nutzern, spätestens in den kommenden Monaten auf ein neueres Betriebssystem umzusteigen. Das von Microsoft im Oktober 2013 vorgestellte „Windows 8.1“ sei dabei eine gute Option. „Viele Schwächen von Windows 8 wurden mit der neuen Version ausgemerzt. Gerade User, die bislang noch mit XP arbeiten, werden sich freuen, dass bei 8.1 der Start-Button zurückkehrt“, sagt Canoa. Besonders interessant sei zudem die enge Einbindung der Cloud-Dienste von „SkyDrive“ in das Betriebssystem. Damit lassen sich Dateien einfach auf externen Servern speichern – so hat man jederzeit und mit verschiedenen Geräten Zugriff auf die eigenen Texte, Fotos und mehr.
Quelle: djd