Kerpen – Aus dem Präsentationstermin raus, ins Auto, ans Telefon, Erfolgsmeldung an den Chef. Außendienstmitarbeiter sind Nomaden des digitalen Zeitalters, für die Tablet und Smartphone überlebenswichtig sind. Ähnlich wie sogenannte IT-Poweruser können sie mit einer traditionellen IT-Ausstattung – Desktop-PC und Festnetz-Telefon – nicht arbeiten.
IT-Poweruser, wie beispielsweise Entwickler, vernetzen sich etwa im Home Office mit Kollegen in China und den USA zu virtuellen Meetings. Für ihre Arbeit benötigen sie spezielle CAD-/CAM-Programme, Webkonferenz-Tools und Sicherheitslösungen, die vertrauliche Informationen auf dem weltweiten Daten-Highway schützen. Die beiden Mitarbeitergruppen haben eines gemeinsam: Sie sind die neuen „Helden“ der digitalen Arbeitswelt und benötigen geeignete Werkzeuge, um ihre wachsenden Herausforderungen zu meistern.
Rollenbasierte Arbeitsplätze für unterschiedliche Heldentypen
Unter dem Einfluss digitaler Technologien verändert sich die Arbeitswelt gerade grundlegend. Die Nutzung von IT variiert dabei stark und reicht vom Poweruser, der ohne IT-Unterstützung gar nicht mehr arbeiten kann, bis zum Produktionsmitarbeiter, der nur für einzelne Aufgaben speziell auf die Fertigung zugeschnittene Anwendungen nutzt. Diese unterschiedlichen Aufgaben und Anforderungen müssen sich in der technischen Ausstattung der Arbeitsumgebung widerspiegeln – das ist eines der Kernergebnisse der Studien, die der IT-Dienstleister Computacenter mit dem Analystenhaus Pierre Audoin Consultants (PAC) zum Thema „Zeitgemäßer Arbeitsplatz“ durchgeführt hat. Demnach hält knapp die Hälfte (46 Prozent) der befragten Fachbereichsleiter die Ausstattung der Arbeitsplätze in ihrem Unternehmen für nicht mehr zeitgemäß. Die Mitarbeiter benötigen zu viel Zeit für Routinetätigkeiten – wie beispielsweise das Bearbeiten von E-Mails, den Informationsaustausch mit Kollegen und Dritten oder die Organisation von Daten – und haben dadurch zu wenig Kapazitäten für wichtige Produktivaufgaben.
Um solchen wiederkehrenden Tätigkeiten im Arbeitsalltag effizienter zu begegnen, kann eine rollenbasierte IT-Ausstattung enorm von Vorteil sein, dessen sind sich fast alle befragten Entscheider bewusst: 98 Prozent gehen davon aus, dass die technische Ausstattung des Arbeitsplatzes die Produktivität und die Motivation der Mitarbeiter beeinflusst. Fast ebenso viele halten dadurch eine Optimierung der Geschäftsprozesse für möglich.
Typologie des zeitgemäßen Arbeitsplatzes
Auf Basis der Studienergebnisse hat Computacenter sechs Workstyles identifiziert, die sich hinsichtlich verschiedener Themen wie mobiles Arbeiten, Vernetzung, Sicherheit und Performance deutlich voneinander unterscheiden:
- Außendienst
- Wissens- bzw. Kreativarbeiter
- Verwaltung
- Management
- IT-Poweruser
- Kioskanwendungen
„Die Beispiele Außendienst und IT-Poweruser zeigen, dass es heute nicht mehr zeitgemäß ist, alle Mitarbeiter bei der Gestaltung ihres Arbeitsplatzes über einen Kamm zu scheren. Mit einer 0815-IT-Ausstattung können mobile, vernetzte Mitarbeiter, Poweruser oder Produktionsexperten nicht mehr effizient arbeiten. Die Mitarbeiter benötigen an ihre Aufgaben angepasste Endgeräte und Software-Anwendungen sowie eine auf ihre Anforderungen ausgelegte Sicherheits- und Netzwerkarchitektur“, erklärt Jochen Rapp, Solution Manager bei Computacenter.
Quelle: ots