München (ots) – Die Versicherungsbranche erwartet mehrheitlich eine zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs im Außendienst. Mit diesen mobilen Anwendungen gehen allerdings massive Veränderungen bei den Vertriebs- und Serviceprozessen einher. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom IT-Beratungsunternehmen Faktor Zehn AG, München, in Auftrag gegebene Trendumfrage unter Führungskräften der Assekuranz. Begleitet wurde die Studie von der Zeitschrift Versicherungsmagazin aus dem Springer Verlag als Medienpartner.
Dass die Mehrheit der Versicherer die Technologie mobiler Endgeräte und Anwendungen umfassend in Vertrieb und Service einsetzen, steht für die meisten Brancheninsider schon jetzt außer Frage. Rund 78 % der befragten Führungskräfte sehen in Smartphones und Tablet-PCs eine sehr große bis große Chance für Effizienz- und Qualitätsverbesserungen in den Vertriebs- und Serviceprozessen. Verwirklicht haben diese Chance allerdings bisher nur gut 9 %. Rund 26 % erwägen eine Umsetzung erst im nächsten Jahr und 61 % in drei Jahren oder später.
Martin Hinz, Vorstand Faktor Zehn AG und Auftraggeber der Trendumfrage kommentiert: „Die strategische Bedeutung des Mobilitytrends für die Wettbewerbsfähigkeit eines Versicherers steht außer Frage. Insofern ist das Management gefordert, die notwendigen Schritte zur systematischen Einbindung von mobilen Anwendungen möglichst frühzeitig einzuleiten.“ Nur so können die mit dieser Technologie verbundenen Fragen zeitnah beantwortet und die gegebenen Chancen für Effizienz- und Qualitätsoptimierungen möglichst noch vor den wichtigsten Wettbewerbern genutzt werden.
Von den neuen mobilen Anwendungen wird erwartet, dass diese auch Vorteile für die Kundenbeziehung bringen. So sind 74 % der Befragten der Meinung, dass mobile Anwendungen zur Imageverbesserung beim Kunden beitragen können. 57 % erwarten sogar einen Ausbau der Kundenbindung. Dr. Renate Hums, Mitglied der Geschäftsführung bei Faktor Zehn und Expertin für IT in Marketing und Vertrieb gibt zu bedenken: „Diese Erwartungen dürften sich nur dann erfüllen, wenn die Einbindung neuer mobiler Anwendungen in die vorhandenen IT-Landschaften Teil eines strategischen Gesamtkonzeptes ist.“ Sie verweist auf ein ganzes Bündel von Aufgaben, die in diesem Kontext zu lösen sind. Hierzu zählen etwa die Synchronisation von Geschäftsvorgängen, die permanente Verfügbarkeit von aktuellen Kunden- und Vertragsdaten sowie deren Visualisierung.
Keine leichte Aufgabe, zumal die Ansprüche der Anwendergruppen im Unternehmen hoch sind. 96 % der befragten Führungskräfte halten es für wichtig bzw. sehr wichtig, dass die Handhabung mobiler Anwendungen einen hohen Benutzerkomfort und bestmögliche Ergonomie besitzen. Außerdem harmonieren häufig die über Jahre gewachsenen IT-Infrastrukturen nicht ohne Weiteres mit den Anforderungen, die mobile Geräte heute stellen. Hinzu kommt die Sorge vor mangelnder Sicherheit. 69 % sehen große oder sehr große Risiken in Verbindung mit dem Einsatz der smarten Geräte.
Handlungsbedarf besteht auch beim Management der mobilen Geräte im Unternehmen. Nur 41 % der befragten Versicherer haben Verfahren für die Softwareentwicklung und -aktualisierung implementiert.
Zur Umfrage
Durchgeführt wurde die Trendumfrage im Zeitraum Mai bis August 2011 von der Unternehmensberatung Baumeister+Partner, Overath in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsexperten Dr. Heinz Streicher, Hamburg. Befragt wurden 24 Führungskräfte der Assekuranz aus Vertrieb, Marketing und IT nach den Chancen und Risiken beim Einsatz neuer mobiler Endgeräte. Die Zeitschrift Versicherungsmagazin berichtet in Ausgabe 1-2012, die Ende 2011 erscheint, ausführlich über die Ergebnisse.
Die Dokumentation „Neue Mobile Anwendungen in der Assekuranz“, mit einer Chancen- und Risiken-Einschätzung sowie Aspekten für die Entwicklung von Lösungsansätzen, kann bei Faktor Zehn als PDF kostenfrei angefordert werden: info@faktorzehn.de.
Zum Unternehmen
Die Faktor Zehn AG, München, ist ein eigentümergeführtes IT-Dienstleistungsunternehmen für die Versicherungsbranche, überwiegend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Bandbreite der Beratungsleistung reicht von der Mitarbeit bei der Entwicklung von IT-Strategien bis hin zur Beratung und Unterstützung des IT-Managements. Zum Leistungsportfolio des Unternehmens gehören ebenso die Entwicklung und Implementierung neuer Architekturen.
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