Shopping-Apps aus Käufersicht: Mehrwert für Stammkunden statt Werbemedium
Hannover – 95 Prozent der Online-Käufer interessieren sich für Shopping-Apps. Knapp ein Drittel nutzt sie – vor allem treue Shop-Kunden. Trotzdem, die aktuellen Shopping-Apps bieten nicht den Komfort, den sich Kunden wünschen. Und: Werbliche Push-Nachrichten sind verpönt. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Connox, einem der marktführenden Online-Shops für Designmöbel und Wohnaccessoires, unter mehr als 2.000 Online-Käufern.
Komfort beim Einkauf siegt
Bereits 30 Prozent der Befragten nutzen mindestens eine Shopping-App – 27 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer. Tun sie dies, ziehen sie die App in der Regel der mobilen Website vor. Diese Shopping-App-Fans sind Vielkäufer und am häufigsten in der Altersgruppe bis 30 Jahre anzutreffen. Als Grund für die Nutzung wird vor allem die Bequemlichkeit genannt: Der schnelle Zugriff direkt vom Smartphone aus lockt. Ebenfalls reizvoll aus Nutzersicht: die einfache Navigation und der kürzere Einkaufsprozess. Überraschend: Unterhaltsame Features abseits des Kaufprozesses sind weniger relevant bei der Entscheidung für eine Shopping-App, lediglich zwei Prozent der Befragten legt hierauf Wert.
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Kunden über unterschiedlichste Kanäle auf connox.de zugreifen, die Customer Journey ist von verschiedensten Devices geprägt“, erläutert Katharina Hinkel, Online-Marketing-Managerin bei Connox, „Smartphones werden während des gesamten Tages, auch unterwegs genutzt, abends setzen sich die Kunden an den Laptop oder nehmen sich vorm Fernseher das Tablet. Bei der ConnoxApp haben wir daher sichergestellt, dass sich jede Aktivität der App-Nutzer automatisch auf allen Geräten synchronisiert. Das ist Einkaufskomfort“.
Gutschein verlockt zum App-Download
Fast 20 Prozent der Befragten haben eine Shopping-App heruntergeladen, weil sie einen Gutschein dafür bekommen haben. Neben derlei Anreizen spielen vor allem die Kauffrequenz und die bestehende Treue zum jeweiligen Shop eine große Rolle – eine App muss sich lohnen.
Frauen haben Angst um ihre Daten
Wer keine Shopping-App nutzt, hat auch hierfür Gründe. Ein Viertel der App-Verweigerer hat Angst um seine Daten, bei jedem Achten reicht das Datenvolumen nicht aus und jeder Zehnte hält den kleinen Bildschirm von Smartphones fürs Einkaufen nicht geeignet. Auffällig: Wesentlich mehr Frauen als Männer sorgen sich um ihre Daten und hadern mit ihrem Datenvolumen. Doppelt so viele Männer wie Frauen hingegen nutzen auch deshalb keine Shopping-Apps, weil ihre Lieblingsshops noch keine App haben. Nur fünf Prozent der Umfrageteilnehmer haben schlicht kein Interesse an Shopping-Apps.
Wichtig ist den Online-Käufern, dass ihnen die App keine inhaltlichen Nachteile bietet. Sie möchten Zugriff auf das gesamte Sortiment und Informationsangebot erhalten. Auch funktional soll die App dem Webshop in Nichts nachstehen.
Push-Benachrichtigungen ja, aber bitte keine Werbung
Hat der Nutzer die Shopping-App erst heruntergeladen, hat der Shop freie Bahn für die personenbezogene Bewerbung – Fehlanzeige. Die Nutzer sprechen sich demonstrativ gegen werbliche Push-Nachrichten aus. Gewünscht sind Statusberichte zur Bestellung – von mehr als der Hälfte der Befragten. Erinnerungen an Produkte im Warenkorb oder in der Wunschliste sind verpönt.
Desktop-PC ist nach wie vor das Medium der Wahl für den Online-Einkauf
Im Vergleich aller Kanäle ist der Desktop-PC noch immer Spitzenreiter – beim Einkaufen wie auch bei der Information über Produkte. Das Tablet nutzen immerhin mehr als 60 Prozent der Befragten mehrmals im Monat zur Information und mehr als 40 Prozent zum Einkaufen. Das Smartphone wird ebenfalls von mehr als 60 Prozent der Befragten zur Information genutzt, aber von nur einem Drittel zum Einkaufen.
An dieser Studie beteiligten sich 2.242 Männer und Frauen zwischen 18 und 80 Jahren. Diese und weitere Ergebnisse inklusive Grafiken stehen Interessierten hier kostenlos und ohne Registrierung zum Download zur Verfügung: https://www.connox.de/connox-shopping-app-studie-2016.html
Quelle: Connox GmbH