Sci-Fi-Autor und Computerkünstler feiert am 14. Mai seinen 85. Geburtstag / Die Galerie E-Werk in Freiburg zeigt digitale Werke
München (ots) – Herbert W. Franke gilt mit über 20 Romanen und Kurzgeschichtenbänden sowie zahlreichen Hörspielen nicht nur als prominentester Science-Fiction-Autor im deutschsprachigen Raum, sondern weltweit auch als Pionier der Computerkunst. Bei seinen Arbeiten bewegt sich der promovierte Physiker stets im Grenzgebiet zwischen Kunst und Wissenschaft.
Schon 1959 zeigte das Museum für Angewandte Kunst in Frankes Heimatstadt Wien seine erste Einzelausstellung mit Fotoexperimenten und elektronischen Grafiken, die mit einem selbst gebauten Analogrechner entstanden. Anlässlich des 85. Geburtstages von Franke wird die Freiburger Galerie E-Werk eine Retrospektive seines künstlerischen Schaffens im Bereich der elektronischen Kunst zeigen. Besucher werden neben Bildern auch bislang selten öffentlich gezeigte Computerfilme sehen.
Bis heute ist Franke kreativ tätig. Derzeit entwickelt er interaktive Computerprogramme, die mathematische und wissenschaftliche Zusammenhänge mit hoher Ästhetik visualisieren. Sie sollen einen Beitrag dazu leisten, Menschen, denen die Welt der Wissenschaft und der Mathematik bisher verschlossen blieb, über die künstlerische Darstellung einen Zugang zu verschaffen – ein wichtiges Anliegen von Franke, der überzeugt ist, dass die menschliche Gesellschaft ihre Zukunft nur über das Fortschreiten wissenschaftlich-technologischer Erkenntnisse wird meistern können.
Mit der wahrnehmungstheoretischen Wirkung von Kunst befasst sich Franke bereits seit seinem Physik-Studium. Erst im März veröffentlichte er seine jüngste wissenschaftliche Arbeit in der Fachzeitschrift „Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft“, in der er das mathematische Ordnungsprinzip der Stetigkeit neben dem der Symmetrie in der Kunstwahrnehmung einführt (weiterführender Link http://www.biologie.uni-muenchen.de/~franke/Stetigkeit.htm).
Veranstaltungshinweise Vernissage der Ausstellung „Herbert W. Franke – Pionier der Computerkunst“ Sonntag, 13. Mai 2012, 18 Uhr in der Galerie E-Werk Eschholzstr. 77 – 79106 Freiburg – T (0761) 20 75 70 – F (0761) 207 57 48 ewerk@ewerk-freiburg.de – www.ewerk-freiburg.de Die Ausstellung ist jeweils Mi bis Sa von 18 – 21 Uhr geöffnet und läuft bis 27. Mai 2012 Eintritt frei
Weitere Infos und druckfähiges Bildmaterial
www.art-meets-science.info/presse
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