Hannover/Essen/Hamburg (ots) –
Am ersten Juli ist es soweit: Der Gesetzgeber setzt die weiterentwickelte Hauptuntersuchung in Kraft. Sie trägt der fortentwickelten Fahrzeug- und Prüftechnik Rechnung. So wird die Prüfung immer mit einer kurzen Probefahrt beginnen. Zum Check der Elektronikkomponenten kommt ein von allen Prüforganisationen gemeinsam entwickeltes Diagnosegerät, der HU-Adapter zum Einsatz. Der Prüfbericht wird künftig wesentlich detaillierter ausfallen und die umstrittene Rückdatierung entfällt. Von den Änderungen werden zuerst die Taxis betroffen sein, weil sie jährlich „zum TÜV“ müssen. Die wichtigsten Änderungen: –
Zum Stichtag wird eine umfassende Elektronikprüfung
sicherheitsrelevanter elektronischer Systeme eingeführt,
beginnend mit PKW, die ab dem 1. Juli 2012 neu zugelassen
werden. Dabei wird ab 2013 der von den Prüforganisationen
speziell entwickelte HU-Adapter zum Einsatz kommen. Zudem
wird eine kurze Probefahrt mit Fahrzeugen durchgeführt, um
die elektronischen Systeme zu konditionieren und
aussagekräftig prüfen zu können. –
Auf die Rückdatierung der Plakettengültigkeit bei
überzogenem HU-Termin wird in Zukunft verzichtet.
Stattdessen gibt es ab dem Zeitpunkt der Untersuchung die
volle Plakettenlaufzeit. Bei einer Überziehung der
HU-Frist um mehr als zwei Monate erfolgt, aufgrund der
statistisch nachgewiesenen höheren Mangelhäufigkeit, eine
intensivere Hauptuntersuchung mit 20 % höherer Gebühr. –
Außerdem kommt ein vereinheitlichter, systematischer
Prüfkatalog zum Einsatz, der als „Mangelbaum“ dargestellt
wird und für mehr Transparenz bei Prüfentscheidungen und
Reparaturnotwendigkeiten sorgen soll.
Roger Eggers von TÜV NORD: „Nach langem politischen Ringen kommen nun die Verbesserungen zum Tragen. TÜV NORD Mobilität ist darauf bestens vorbereitet. Unsere Mitarbeiter sind umfassend geschult und auf die bevorstehenden Änderungen vorbereitet. Wir informieren ab sofort alle Autofahrerinnen und Autofahrer an den TÜV-STATIONEN über alle Veränderungen.“
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