Die Welt der Telekommunikation

Preisverleihung des 12. eGovernment-Wettbewerbs

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Berlin (ots) – Die Sieger des 12. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Im Rahmen des 17. Ministerialkongresses zeichneten die Management- und Technologieberatung BearingPoint und der Netzwerktechnologieanbieter Cisco heute in Berlin sechs wegweisende Projekte in drei Kategorien aus:

– Bester Lösungsbeitrag für ein gesellschaftliches Problem –

Wirtschaft: „Deutsch-polnisches Telemedizinprojekt mit

Telekonferenz“ / Telemedizin in der Euroregion POMERANIA e. V.

– Bester Lösungsbeitrag für ein gesellschaftliches Problem –

Verwaltung: „LippeJob-Interaktiv“ / Jobcenter Lippe und

Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe

– Innovativstes eGovernment-Projekt 2012: „Transparenzdatenbank in

Österreich“ / Bundesministerium für Finanzen, Österreich

– Innovativstes eGovernment-Projekt 2012: „Bauleitplanung –

Online-Beteiligung für Kommunen“ / Finanzministerium des Landes

Schleswig-Holstein und AG der Kommunalen Landesverbände

Schleswig-Holstein

– Beste Online-Verwaltung 2012: Stadt Dortmund

– Publikumspreis: „Energie-Atlas Bayern“ / Bayerisches

Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und Landesamt für

Vermessung und Geoinformation

Eine unabhängige Jury mit Experten aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT und Gesellschaftsentwicklung wählte die Gewinner aus über 40 Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Erstmals haben sich dieses Jahr neben öffentlichen Institutionen auch Unternehmen mit ihren innovativen Projekten, Konzeptideen und Problemlösungen beworben. Aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen hat die Jury in der Kategorie „Innovativstes eGovernment-Projekt“ 2012 zwei erste Plätze vergeben. Zusätzlich zur Jury-Entscheidung bestimmten Bürger per Online-Voting ihren Favoriten, der mit dem Publikumspreis gewürdigt wurde.

„Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen, wie moderne eGovernment-Lösungen öffentliche Einrichtungen, Bürger und Unternehmen zum Nutzen aller miteinander vernetzen und dabei einen nachhaltigen Beitrag für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft leisten“, so Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei BearingPoint. „Durch die Auszeichnung der Projekte wollen wir die Beiträge zur Lösung dieser gesellschaftlichen Herausforderungen würdigen und zu ihrer Verbreitung in der Fläche beitragen“, so Christian Korff, Direktor Vertrieb Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland. „Öffentliche Institutionen und Unternehmen, welche die modernen Informationstechnologien konsequent nutzen, werden einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil erzielen.“

Die Gewinnerprojekte im Einzelnen

Bester Lösungsbeitrag für ein gesellschaftliches Problem – Wirtschaft: Deutsch-polnisches Telemedizinprojekt mit Telekonferenz Durch den demografischen Wandel steigt nicht nur das Alter der Gesamtbevölkerung, sondern Mecklenburg-Vorpommern leidet zugleich an einer medizinischen Unterversorgung. Deshalb will das Projekt Telemedizin POMERANIA grenzüberschreitend eine bessere Nutzung von medizinischen Kapazitäten erreichen, die durch eine Vernetzung kleinerer Krankenhäuser auf dem Land mit den größeren Krankenhäusern in Städten sowie mit Polen entsteht.

Prof. Dr. Tino Schuppan, Wissenschaftlicher Direktor, Institute for eGovernment/Potsdam: „Gesundheit ist vermutlich das Politikfeld, in dem Informationstechnik mit die größten Wirkungen entfalten kann. Das Telemedizinprojekt zeigt auf, wie Krankenhäuser de facto mittels IT zu Kompetenzzentren werden und so gleichzeitig die fachärztliche Expertise in der Fläche vor Ort bereitstellen können. Hierdurch wird in ländlichen Gebieten die ärztliche Versorgung deutlich verbessert. Außerdem wird mit diesem Projekt einmal mehr deutlich, dass es mit dem bloßen IT-Einsatz nicht getan ist. Vielmehr sind organisatorische Änderungen notwendig, was hier noch grenzüberschreitend zu Polen umgesetzt wurde. Das ist besonders auszeichnungswürdig.“

Bester Lösungsbeitrag für ein gesellschaftliches Problem – Verwaltung: LippeJob-Interaktiv

Durch die Bereitstellung von mobilen Kommunikationsgeräten, wie Tablets für Arbeitssuchende, Arbeitsvermittler und Arbeitgeber wird die Jobvermittlung verbessert. Die bereitgestellte Technik ermöglicht unter anderem Video-Conferencing, die Erstellung digitaler Bewerbungsunterlagen oder auch Unternehmensdarstellungen oder Vorstellung von freien Stellen und Ausbildungsplätzen in filmischer Form. Der Jobvermittler erhält größtmögliche Transparenz über die Integrationsaktivitäten des Arbeitsuchenden und kann mobil Arbeitgeber und Jobsuchende miteinander in Verbindung bringen. Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt: „Innovatives e-Government ist keine Frage der Größe einer Kommune. Lippe zeigt, wie man mit moderner Technologie die Jobsuche gerade für Alleinerziehende und (Geh-)Behinderte erleichtern kann. Die Interaktivität der Lösung mit Videokonferenz, digitaler Bewerbungsmappe, eLearning- und eSkills- Training begeisterte die Jury und bietet sowohl Arbeitssuchenden als auch Arbeitsanbietern unglaublich viele flexible, schnelle und leichte Möglichkeiten. Vor allem in Zeiten des demografischen Wandels und der unabdingbaren Notwendigkeit des Umgangs mit neuen Technologien, gerade in ländlichen Regionen, bieten digitale Kommunikationswege zwischen Ämtern, Bürgern und Wirtschaft immense Chancen. LippeJob-Interaktiv ist ein hervorragender Test für einen Roll-Out auf größere Regionen und Zielgruppen.“

Innovativstes eGovernment-Projekt: Transparenzdatenbank in Österreich

Mit der Transparenzdatenbank plant Österreich die Schaffung eines IT-Systems, an das alle Gebietskörperschaften angeschlossen werden und in dem alle Leistungen der öffentlichen Hand wie zum Beispiel Förderungen, Transfers und Sozialversicherungsleistungen zentral erfasst und jederzeit von Bürgern, Unternehmen und NGOs abgerufen werden können.

Franz-Reinhard Habbel, Direktor Politische Grundsatzfragen, Deutscher Städte- und Gemeindebund: „Die Transparenzdatenbank leitet in Österreich erneut einen fundamentalen Wandel im eGovernment ein. Staatliches und kommunales Handeln werden transparenter. Das Vertrauen zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung wird gestärkt. Das wird positive Effekte auf die Partizipation und das Wachstum auslösen.“

Innovativstes eGovernment-Projekt 2012: Bauleitplanung – Online-Beteiligung für Kommunen in Schleswig-Holstein

Ziel des Projektes „Bauleitplanung Online-Beteiligung für Schleswig-Holstein“ ist es, das formelle Beteiligungsverfahren der Träger öffentlicher Belange (TöB) in der gemeindlichen Bauleitplanung online über eine Internetplattform abzuwickeln. Hierzu gehören die Optimierung und Standardisierung des gesamten Beteiligungsprozesses, die vollständige, medienbruchfreie und digitale Abbildung aller Verfahrensschritte sowie Kostenreduzierung (Einsparungen bei Drucken und Kopien, effizientere Arbeitsprozesse).

Martin Schallbruch, IT-Direktor, Bundesministerium des Innern: „Das Projekt Bauleitplanung in Schleswig-Holstein ist bester Beweis für die Innovationskraft von eGovernment in Deutschland. Der Gedanke ist so einfach und doch so innovativ: Lösungen aus einer Hand, auf einer Plattform und alles ohne Medienbruch. Hier wurden Maßstäbe für viele eGovernment-Projekte gesetzt.“

Beste Online-Verwaltung 2012: Stadt Dortmund

Die Stadt Dortmund deckt die fachlichen Basisanforderungen der Bürger und Unternehmen weitgehend ab und macht diese durch die Behördenrufnummer D115 und im Bereich „Führerschein beantragen“ zusätzlich über eine App zugänglich. Die einzelnen eGovernment-Services sind unterschiedlich ausgeprägt bis zur flächendeckenden Verfügbarkeit (zum Beispiel Wunschkennzeichen, Einwohnerparkausweis oder Beantragung von Personenstandsurkunden). Die Stadt Dortmund bietet barrierefreie Internetangebote, Single-Sign-On-Verfahren, wendet elektronische Signaturen an und nutzt verwaltungsübergreifende die sogenannten XÖV-Standards. Kai Wächter, Partner und Geschäftsführer bei BearingPoint: „Die Online-Verwaltungen von Kommunen werden mehr und mehr zum Standort- und Wettbewerbsfaktor. Denn das Internet-Angebot entscheidet darüber, wie effizient und schnell sich Bürger und Unternehmen in einer Stadt organisieren können – vom Umzug über Personenstandsurkunden bis hin zu Gewerbeanmeldungen. Hier bietet die Stadt Dortmund einen umfangreichen und sehr benutzerfreundlichen Service für ihre Bürger und Unternehmen und profitiert auch selbst davon, indem der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert wird. Und durch das Einsparen von Papier und Akten werden zudem noch Ressourcen geschont.“

Sonderkategorie Publikumspreis 2012: Energie-Atlas Bayern

Per Online-Voting wählte die deutliche Mehrheit der rund 5.600 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger das Projekt Energie-Atlas Bayern zu ihrem Favoriten. Die fortschreitende Energiewende erhöht bei Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Kommunen den Bedarf an fundierten Informationen zu Energie- und Umweltthemen. Deshalb stellt die Bayerische Staatsregierung mit dem Energie-Atlas Bayern ein hochmodernes und innovatives Internet-Portal zur Verfügung, das alle wesentlichen öffentlichen Informationen des Freistaates Bayern rund um das Thema Energie intelligent verknüpft, einheitlich aufbereitet und kostenlos zugänglich macht.

Prof. Dr. Maria Wimmer, Forschungsbereich Verwaltungsinformatik, Universität Koblenz-Landau: „Der Energie-Atlas Bayern ist ein hervorragendes Beispiel umfassender Informationsbereitstellung für verschiedene Nutzergruppen rund um Energieversorgung-, -nutzung und -produktion in Bayern. Das innovative Portal verknüpft diese Informationen intelligent, bereitet sie einheitlich auf und stellt sie den verschiedenen Zielgruppen kostenlos zur Verfügung. Mit dem Portal wurde eine wichtige zentrale Informations- und Datenquelle aufgebaut, die auch für weitere Dienste rund um Energieversorgung und -bereitstellung in Bayern genutzt werden kann. Ein hervorragendes Beispiel mit sehr hoher gesellschaftlicher Relevanz im aktuell hoch brisanten Kontext der Energiewende und der Bemühungen um die CO2-Reduktion.“

Über den eGovernment-Wettbewerb

Der eGovernment-Wettbewerb, den die Management- und Technologieberatung BearingPoint und der Netzwerktechnologieanbieter Cisco jährlich ausschreiben, verfolgt das Ziel, durch Veröffentlichung und Auszeichnung zukunftsweisender Programme und Initiativen, die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung in Deutschland voranzutreiben, zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beizutragen und gleichzeitig bei der Bewältigung gesellschaftlicher Probleme zu unterstützen. Er ist der anerkannte Gradmesser für eGovernment und Modernisierung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vodcast zum Wettbewerb 2012: http://www.youtube.com/watch?v=E5kImu-lpQ8

Über BearingPoint

BearingPoint berät Unternehmen und Organisationen in den Bereichen Commercial Services, Financial Services und Public Services bei der Lösung ihrer dringendsten und wichtigsten Aufgaben. In enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden definieren BearingPoint-Berater anspruchsvolle Ziele und entwickeln Lösungen, Prozesse und Systeme entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies bildet die Grundlage für einen außerordentlichen Beitrag zum Geschäftserfolg – und eine außergewöhnliche Kundenzufriedenheit. Seit der Übernahme durch seine Partner im Rahmen eines Management Buy-Out ist BearingPoint eine unabhängige Unternehmensberatung, die Unternehmertum sowie Management- und Technologiekompetenz auf einzigartige Weise vereint. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter in 15 Ländern. Das Unternehmen hat europäische Wurzeln, agiert aber global. Für weitere Informationen: www.bearingpoint.com

Über Cisco

Cisco ist der weltweit größte Netzwerkausrüster und verändert die Art und Weise wie Menschen sich vernetzen, kommunizieren und zusammenarbeiten. Informationen zu Cisco finden Sie unter www.cisco.de. Aktuelle Nachrichten finden Sie unter: www.cisco.com/web/DE/presse/index.html

Cisco, Cisco Systems und das Cisco Systems-Logo sind eingetragene Marken oder Kennzeichen von Cisco Systems, Inc. und/oder deren verbundenen Unternehmen in den USA und in anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument enthaltenen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Die Verwendung des Wortes „Partner“ bedeutet nicht, dass eine Partnerschaft oder Gesellschaft zwischen Cisco und dem jeweils anderen Unternehmen besteht. Dieses Dokument ist eine Veröffentlichung von Cisco.

Sitz der Gesellschaft: Am Söldnermoos 17, 85399 Hallbergmoos; Amtsgericht München HRB 102605; Geschäftsführer: Carlo Wolf, Iris Slaby, Norbert Spinner; WEEE-Reg.-Nr. DE 65286400

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