Pilotprojekt gegen Arzneimittelfälschung erreicht wichtiges Etappenziel – der DataMatrix
Berlin (ots) – Mit dem ersten Sicherheitscode auf einer Arzneimittelcharge in Deutschland hat securPharm den nächsten Schritt auf dem Weg zu einem Abwehrsystems gegen Arzneimittelfälschungen getan. Bei einem teilnehmenden Unternehmen wurde die Bedruckung der Faltschachteln um einen Packungs-individuellen DataMatrix Code ergänzt, der jede Schachtel unverwechselbar macht. Ab Januar 2013 sollen sie in einem bundesweiten Pilotversuch als Fälschungssicherheitsmerkmal getestet werden. Dafür wird jetzt schon jeder aufgedruckte Code in einer geschützten Datenbank gespeichert. An securPharm sind die Verbände maßgeblicher Akteure im Arzneimittelvertrieb beteiligt. Das von securPharm entwickelte System soll helfen, die europäische Richtline zum Schutz vor Fälschungen umzusetzen und für Patientinnen und Patienten die Sicherheit der bewährten Vertriebswege gewährleisten.
„Mit der nun erfolgten Umstellung bei einem Unternehmen haben wir zeitgerecht einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu noch mehr Sicherheit im Arzneimittelvertrieb geschafft. Weitere Unternehmen, die ab Januar am Pilotversuch teilnehmen, sind derzeit dabei umzustellen. Für die beteiligten Verbände von Apothekern, Großhändlern und Hersteller ist es zentrales Anliegen, den sicheren Vertrieb in Deutschland dauerhaft vor Arzneimittelfälschungen wappnen zu können. Damit gelangen ab jetzt immer mehr mit dem Fälschungssicherungsmerkmal gekennzeichnete Packungen in den Markt“, erklärte Reinhard Hoferichter, Sprecher des Vorstands von securPharm.
Beim Pilotversuch 2013 werden mehrere Hersteller die Packungen einiger ausgewählter Arzneimittel mit einem DataMatrix-Code ausstatten; solche Codes sind beispielsweise auch bei Bahntickets gängig. Der Code wird unter anderem eine Packungs-individuelle Seriennummer enthalten, die auch in einer Datenbank gespeichert wird. Damit wir jede Packung zu einem Unikat.
Am Pilotversuch teilnehmende Apotheken werden mit DataMatrix-Scannern ausgestattet, mit denen der Code gelesen werden kann. Sie scannen jedes gekennzeichnete Präparat, ehe sie es an einen Patienten aushändigen, und lösen damit eine geschützte Abfrage im Datenbank-System aus. Ist die Seriennummer ordnungsgemäß, wird das vom System bestätigt und die Nummer in der Datenbank als „abgegeben“ vermerkt. Eine unbekannte oder eine bereits zuvor von einer Apotheke abgegebene Packungsnummer löst hingegen einen Alarm aus: Der Patient erhält dann eine andere, korrekte Packung; und dem Fälschungsverdacht wird nachgegangen.
Weitere Informationen über securPharm; Bildmaterial und ein Schaubild zur Funktion des Systems finden Sie unter http://www.securpharm.de/presse.html.
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