Merkel und Kraft äußern sich auf Gipfelblog des Hasso-Plattner-Instituts
Potsdam/Essen (ots) – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Bachelorstudent Johannes Wolf (20) vom Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) eingeladen, sie für ihr Video zum siebten nationalen IT-Gipfel zu interviewen. Das Spitzentreffen findet am Dienstag, 13. November, in Essen statt, das Merkel-Video ist ab diesem Samstag auf der Internetseite www.bundeskanzlerin.de zu sehen. Die Regierungschefin hatte die Gipfelserie 2006 mit einer Veranstaltung am HPI in Potsdam gestartet und ist „Fellow“ der IT-Eliteschmiede. Merkel will dem HPI-Studenten auch für ein kurzes zusätzliches Statement zur Verfügung stehen, das exklusiv auf www.it-gipfelblog.de, der Online-Diskussionsplattform des Software-Instituts, zu verfolgen sein wird.
Merkels junger Interviewpartner Wolf ist Mitglied des 30-köpfigen Blogger-Teams aus Studenten, das Dienstag auf dieser Plattform online von dem Spitzentreffen berichten wird. Wolf macht zusammen mit seinen Kommilitonen vor Ort im ThyssenKrupp Quartier Video-Podcasts von Interviews mit Spitzenpolitikern, Top-Managern und renommierten Wissenschaftlern. Das HPI-Team überträgt aber auch das Eröffnungs- und Abschlussplenum, zwei Foren und die Pressekonferenz live auf dem Blog.
Ferner twittern die aus Potsdam angereisten Studenten vom Essener Gipfel und betreuen für das organisierende Bundeswirtschaftsministerium die knapp 10 Teilnehmer an der so genannten „Blogger Challenge“. Diese sollen auf http://bloggerchallenge-it-gipfel.de eine unabhängige Diskussion über den Erfolg deutscher Gründer auf dem Weg vom Start-up-Unternehmen zu einer bedeutenden Marke anregen. Eine Jury bewertet die Beiträge. Wer gewinnt, wird für eine Woche ins Silicon Valley nach Kalifornien eingeladen, um dort vom „German Accelerator Programm“ für deutsche Jungunternehmer zu berichten.
Zum Typ Entrepreneur ist auch HPI-Masterstudent Jonas Witt (25) zu zählen. Vor der versammelten Prominenz der deutschen Informationstechnologie-Branche beim nationalen IT-Gipfel in Essen wird der IT-Nachwuchsingenieur an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Mobile Sicherheit – mobiles Leben“ teilnehmen. Witt, der sich bereits mit dem Start-up-Unternehmen Metaquark GmbH (www.metaquark.de) selbständig gemacht hat, ist Entwickler der ersten Fahrinfo-App für das iPhone von Apple. Der HPI-Student sieht sich in Essen „Hochkarätern“ aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung gegenüber. Seine Mitdiskutanten sind Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe aus dem Bundesinnenministerium, die Beauftragte der Bundesregierung für die Informationstechnik, und Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG.
HPI-Stifter Prof. Hasso Plattner wird die Diskussion der drei Experten mit einem Video-Statement eröffnen. Plattner wie Witt fordern: Die Verwaltungen sollten offenlegen, welche Daten sie heute haben und welche Dienste sie schon anbieten. Diese müssten in der Cloud allen Entwicklern zum Test zur Verfügung gestellt werden, damit viele nützliche Prototypen entwickelt werden können. Die Bürger müssten schon in die allererste Entwicklungsphase integriert und an der eventuellen Einführung aktiv beteiligt werden.
Dass Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum nationalen IT-Gipfel im ThyssenKrupp Quartier in Essen zusammenkommen, habe durchaus Symbolcharakter, schreibt NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in einem eigenen Beitrag auf www.it-gipfelblog.de. „An genau dieser Stelle entstand mit der Kruppschen Gussstahlfabrik vor 200 Jahren die Keimzelle des heutigen ThyssenKrupp-Konzerns und damit ein wichtiger Impulsgeber für die Industrialisierung des gesamten Landes“, betont Kraft. Nach ihren Worten hängt die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland und insbesondere des Industrielandes Nordrhein-Westfalen maßgeblich vom Ideenreichtum und der Leistungsfähigkeit der IKT-Branche ab.
Jeder Bürger kann sich über Gipfelblog an Diskussion beteiligen
Im Vorfeld des siebten nationalen IT-Gipfels hat das Hasso-Plattner-Institut interessierte Internetnutzer ermuntert, sich in die gesellschaftliche Diskussion um die Bedeutung der Informationstechnologie für den Standort Deutschland mit eigenen Beiträgen einzubringen. Bürger können ihre Kommentare und Statements jederzeit auf der Online-Diskussionsplattform www.it-gipfelblog.de zur Diskussion stellen. Die Potsdamer Elite-Schmiede für IT-Ingenieure betreibt den Blog, seit 2006 der erste nationale Gipfel der Informationstechnologie am HPI stattfand. 2007 beim Spitzentreffen in Hannover, 2008 in Darmstadt, 2009 in Stuttgart, 2010 in Dresden und 2011 in München berichteten die HPI-Studenten im Auftrag der Bundesregierung zusätzlich von den Spitzentreffen vor Ort.
„Unser IT-Gipfelblog ist zudem so etwas wie das ‚Gedächtnis‘ oder Archiv dieser Veranstaltungsreihe der Bundesregierung geworden“, sagt HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Der Potsdamer Informatik-Wissenschaftler arbeitete seit Beginn in der Arbeitsgruppe „Hightech-Strategie für die Informationsgesellschaft“ und wirkt nun in der Projektgruppe „Digitale Infrastrukturen“ mit. Meinel leitet auch die Sonderthemengruppe, die sich mit der Einführung des neuen Internetstandards IPv6 beschäftigt.
IT-Gipfelblog
Auf den IT-Gipfelblog ist bislang mehr als 6,5 Millionen Mal zugegriffen worden. Über 800 registrierte Autoren und mehr als 1.200 eingestellte Text- und Videobeiträge zeigen das Interesse der Öffentlichkeit, auch zwischen den nationalen IT-Gipfeln die Diskussion über den IT-Standort Deutschland in aller Breite zu führen. Der Blog, über den auch auf Videos mit Interviews, Dokumentationen und Nachrichten zuzugreifen ist, war vom HPI eingerichtet worden, nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel am 18. Dezember 2006 den ersten nationalen IT-Gipfel am Hasso-Plattner-Institut veranstaltet hatte.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 460 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 120 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit www.openhpi.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das mit seinen kostenlosen Online-Kursen zur Informationstechnologie jedem offen steht.
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