Londoner Feuerwehr beugt mit Analytics von SAS der Brandgefahr an Weihnachten vor
Heidelberg (ots) – Bald ist Weihnachten. Industrie und Handel haben sich bereits auf das jährlich wiederkehrende Großereignis vorbereitet. Routine regiert das Geschehen. Das gilt auch bei einer ganz anderen Truppe: Die Feuerwehr ist beim Thema Weihnachten auch Feuer und Flamme – bedeutet dieses Fest doch Hochsaison. Doch während sich die Spielwarenproduktion oder die Befüllung der Supermarktregale planen lässt, erfolgt die Brandbekämpfung spontan. Nicht so bei der Londoner Einsatztruppe. Sie macht sich zu Nutze, dass Brände nicht immer spontane Unglücksfälle an ständig wechselnden Orten sind. Es gibt auch systemische Risiken, die sich sehr wohl vorausberechnen lassen. Die Londoner Feuerwehr setzt für diese Prognosen und damit für die Brandverhütung Analytics-Software von SAS ein – gerade in der Vorweihnachtszeit mit messbarem Erfolg. SAS ist einer der weltgrößten Softwarehersteller und führend im Bereich Business Analytics.
Süßer die Glocken nie klingen? Die Feuerwehren in ganz Europa können zur Weihnachtszeit ein ganz anderes Lied singen. Im Stundentakt schrillen allein in Deutschland die Alarmsirenen, weil irgendwo ein Adventskranz oder ein Weihnachtsbaum in Flammen aufgegangen ist. Rund 15.000 Wohnungsbrände allein in der Adventszeit richten Jahr für Jahr erhebliche Schäden an, sogar Todesopfer sind mit unfestlicher Regelmäßigkeit zu beklagen.
Das dürre Reisig ist ein ernsthaftes Problem für die Feuerwehren, dem mit herkömmlichen Mitteln offenbar nur schwer Herr zu werden ist. Auch Vorbeugung und Aufklärung zeigen noch zu wenig Erfolg – bei Punsch und Plätzchen siegt nach wie vor der feiertägliche Leichtsinn. Analytics Software kann jedoch die Flammen im Keim ersticken. Die gleiche Technologie, mit der Großkonzerne oder etwa Versicherungen ihre Risiken verwalten und steuern, hilft bei der Brandbekämpfung. Risikoprognose mit Business Analytics setzt dort an, wo Wasser und Drehleiter allein nicht greifen. Das Ziel: Dem Brand einen Schritt voraus sein.
Die Londoner Feuerwehr ist die drittgrößte Brigade ihrer Art weltweit und für über drei Millionen Haushalte mit fast ebenso viel brennbarem Festtagsschmuck zuständig – und holt sich Unterstützung von einer SAS Lösung – im Prinzip die gleiche, wie sie auch Weltunternehmen von der Commerzbank bis zu Vodafone nutzen. Das überrascht nur auf den ersten Blick, denn die Anforderungen ähneln sich: Alle wollen sekundenschnell wissen, welche Bereiche ihres Einzugsgebiets sicher sind und wo bereits Rauch aufsteigt. Bei der Londoner Feuerwehr ist das die Basis für gezielte Vorbeugungsmaßnahmen. 65.000 Hausbesuche zur Aufklärung machen die 7.000 Londoner Brandbekämpfer jedes Jahr, angeleitet von rund 60 ständig aktualisierten Faktoren, die ein SAS Prognosemodell speisen.
Die Multikultistadt an der Themse bietet dazu eine Menge Ansatzpunkte, um die richtigen Haushalte für die vorsorglichen Besuche auszuwählen. So ist die potenzielle Brandgefahr zu Weihnachten etwa in einem christlichen Viertel mit alter Bausubstanz und großen Familien höher als in einem Neubaugebiet, das überwiegend von Familien aus dem asiatischen Kulturkreis bewohnt wird. Weil diese Faktoren aber von Haustür zu Haustür variieren, geht es nicht ohne die Unterstützung durch analytische Software, sollen die Stichproben zünden. Die Brandmeister und ihre Mannschaften legen die Hände also keineswegs in den Schoß, wenn es mal gerade nicht brennt in London. Sondern sie sorgen mit ihrer Arbeit auf solider Datenbasis dafür, dass möglichst nur das Geschenkpapier unterm Tannenbaum knistert und nicht der Baum selbst. Auf dass im Advent Lebkuchen die Hauptrolle spielen und nicht der Löschschaum.
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