Berlin (ots) – Der neue Lenkungsausschuss der gematik hat seine Erwartungen und Anforderungen an den Online-Rollout (Stufe 1) erfolgreich abgestimmt. Unter Leitung des neuen Hauptgeschäftsführers der gematik Prof. Dr. Arno Elmer hat das von der 37. Gesellschafterversammlung am 05.12.2011 eingesetzte Gremium damit die Voraussetzung für eine rasche Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte geschaffen.
Das neue Gremium der Gesellschafter der gematik hat die Projektaufträge für die Basis Telematikinfrastruktur sowie das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) und die Qualifizierte Elektronische Signatur (QES) einvernehmlich verabschiedet. Die Projektaufträge sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg in den Online-Rollout. Mithilfe einer Ausschreibung sollen nun geeignete Industriepartner zur Umsetzung für einen Feldtest gewonnen werden. Eine entsprechende Vorankündigung des Vergabeverfahrens im EU-Amtsblatt ist bereits erfolgt. Planmäßig im März will der Lenkungsausschuss die notwendigen Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb beschließen und diesen starten. Auf Basis der Ergebnisse der Feldtests kann daraufhin der bundesweite Online-Rollout stattfinden.
Zu der erfolgreichen Abstimmung im Lenkungsausschuss erklärte Prof. Elmer: „Die Einigung auf eine gemeinsame Linie im Online-Rollout macht die Bereitschaft aller Gesellschafter deutlich, das Projekt der elektronischen Gesundheitskarte zu einem gemeinsamen Erfolg zu führen. Der Wille zum Konsens im Lenkungsausschuss setzt auch für unsere Industriepartner das wichtige Signal, dass es mit dem Projekt verlässlich vorangeht.“
Zur Erklärung: Die gematik GmbH ist ein Beteiligungsunternehmen der Spitzenorganisationen des deutschen Gesundheitswesens und wurde im Jahr 2005 gegründet. Ihre Aufgabe ist die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sowie der zugehörigen Telematikanwendungen für die Datenkommunikation zwischen Versicherten, Leistungserbringern und Kostenträgern. Die gematik entwickelt die für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte notwendigen übergreifenden IT-Standards für den Aufbau und den Betrieb einer gemeinsamen Kommunikationsinfrastruktur aller Beteiligten im Gesundheitswesen. Für den künftigen Wirkbetrieb ist sie Zulassungsstelle für industrielle Komponenten und Dienste der Telematikinfrastruktur und trägt die Betriebsverantwortung.
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