Chatten, liken, posten
Knirpse, die das Smartphone bedienen, bevor sie überhaupt lesen können. Grundschüler, die soziale Netzwerke aktiv nutzen. Jugendliche, die ihren eigenen Videokanal betreiben, bloggen – und für die die digitale Welt nie Neuland war. Junge Menschen entdecken heute die Welt mit digitalen Medien. Für Erwachsene ist das nicht immer leicht verständlich. Doch die Anforderungen an den Erwerb von Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen sind hoch. Eltern kommen daher um das Thema Mediennutzung in der Erziehung nicht herum.
Das können Eltern tun
Gemeinsam durch die Netzwelt, das ist hier Devise. Eine neue App oder ein angesagtes Netzwerk können Erwachsene und Kinder zum Beispiel gemeinsam entdecken. Cybermobbing kann begegnet werden, indem Familien offen über alle Erfahrungen, die der Nachwuchs mit Medien macht, reden. Damit digitale Medien nicht zum Störfaktor werden, ist es wichtig, klare Nutzungszeiten festzulegen. Eltern gehen hier mit gutem Beispiel voran. Daher sollten beim gemeinsamen Essen alle das Smartphone beiseitelegen, Groß und Klein. Auch in sozialen Netzwerken sind Eltern Vorbilder. Statt ungefragt Fotos ihrer Kinder bei Facebook zu posten, können Eltern die Gelegenheit nutzen, mit ihrem Nachwuchs über Themen wie Datenschutz und Privatsphäre zu sprechen. Und akzeptieren, wenn die Kinder nicht möchten, das ein Bild gepostet wird.
Kinder in sozialen Netzwerken
Fast drei Viertel der 12 bis 13-Jährigen ist heute schon selbst Mitglied in einem sozialen Netzwerk, Tendenz steigend. Das Angebot der Netzwerke verändert sich dabei ständig. So hat das weltweit größte soziale Netzwerk, Facebook, bei den jungen Nutzern an Beliebtheit verloren. Sie schwören stattdessen auf den Messenger-Dienst Snapchat, tauschen darüber Bilder und kurze Videos aus. Eltern, die selbst nur gelegentliche Netzwerkbesucher sind, können schnell den Überblick verlieren. Angebote wie das Themendossier „Soziale Netzwerke“ der Initiative Teachtoday machen Eltern fit für die nächste Diskussion mit dem Nachwuchs. Es bietet neben einem Onlinetraining viele Materialien zum Thema, die Eltern frei nutzen können.
Quelle: djd