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Bereits in der Vergangenheit hatte sich die Zusammenarbeit der beiden Forscher­gruppen Semantik-Visuali­sierung (links im Bild) und Visual Analytics (rechts im Bild) des Fraunhofer IGD bewährt

Darmstadt/Rostock/Graz (ots) –

Bereits in der Vergangenheit hatte sich die Zusammenarbeit zweier Forschergruppen des Fraunhofer IGD bewährt. Heute fusionieren diese zur Abteilung „Informationsvisualisierung und Visual Analytics“.

Sehen und verstehen. Nach diesem Motto arbeiten zwei Forschergruppen des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing.

Die Fraunhofer-Forscher der „Semantik-Visualisierung“ untersuchen Zusammenhänge und Bedeutungen in Informationen, um diese graphisch übersichtlich darzustellen. Sie haben hierfür die Technologie SemaVis entwickelt. Wird in einem Unternehmen ein interner Fachexperte gesucht, gibt es bereits intelligente Suchprogramme, die fündig werden. Mit der SemaVis-Benutzeroberfläche wird die Navigation jedoch deutlich einfacher. So kann zum Beispiel in Form eines Netzes dargestellt werden, in welcher Organisationsbeziehung die einzelnen Experten im Unternehmen zueinander stehen. Wesentlich tiefergehende Resultate sind so möglich.

Das Forschungsgebiet „Visual Analytics“ beschäftigt sich hingegen mit der Verarbeitung und Visualisierung großer Datenmengen. Um Muster in betriebswirtschaftlichen Abläufen zu erkennen, werden diese beispielsweise als farbige Mosaike dargestellt. Ein Blick genügt und der Datendschungel lichtet sich. Dem Nutzer fallen so Fehler oder Unregelmäßigkeiten in der Datenflut auf, die er normalerweise nie gefunden hätte. Das Filtern von geschäftsrelevanten Daten wird genauso möglich, wie das Auswerten von Verhaltensmustern bei Wirtschaftskriminalität. Im europäischen Visual Analytics-Netzwerk „VisMaster“ arbeiten die Fraunhofer-Forscher mit anderen internationalen Experten hierfür an neuen Lösungsansätzen.

Beide Forschungsschwerpunkte haben das gemeinsame Ziel, den Fraunhofer-Kunden neue Visualisierungstechniken zu bieten, die komplizierte Sachverhalte einfach verständlich machen. Im Laufe der bisherigen Arbeiten konnten beide Gruppen durch das Wissen und die Erfahrung aus ihren Spezialgebieten voneinander profitieren. „Die Entscheidung, diese Forscherteams zusammenzuführen und daraus die Abteilung „Informationsvisualisierung und Visual Analytics“ ins Leben zu rufen, war ein logischer Schritt“, sagt Dr.-Ing. Jörn Kohlhammer. Unter seiner Leitung werden sich „Semantik-Visualisierung“ und „Visual Analytics“ in Zukunft gemeinsam neuen Herausforderungen in der Visualisierung von Datenbanken und Informationen stellen.

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