Ravensburg. Neustart für die deutsche Industrie-4.0-Plattform: Warum die alte Initiative »Industrie 4.0.« der Verbände VDMA, BITKOM und ZVEI scheiterte, und wie es nun unter zwei Bundesministerien weitergehen soll, analysiert ein frischer Beitrag von Frank Riemenschneider auf elektroniknet.de. Schlagzeile: „Was kann die Politik noch retten?“
Zum Hauptgrund des Scheiterns der ersten Initiative wird unter anderem Reinhard Clemens, CEO von T-Systems, zitiert: „Im Wesentlichen haben wir nichts hinbekommen, um uns pragmatisch schnell auf Standards zu einigen… Unsere Gründlichkeit könnte zur Bedrohung für uns werden. Am Ende gewinnt vielleicht nicht der Beste, sondern der Schnellste.“
Eine Erfahrung, die Franz Gruber vom international tätigen IT- und Beratungshaus Forcam, bestätigt und konkret an der Maschine-Web-Schnittstelle „MTConnect“ festmacht. Franz Gruber sagte jüngst im Focus, obwohl Deutschland den Begriff „Industrie 4.0“ erfunden habe, um seine Standards in aller Welt zu etablieren, „haben es die USA mit ihrem Standard MTConnect geschafft, die Datenzugänge für Maschinen zu definieren“.
Industrie 4.0 versus Industrial Internet
Deutlich wird, dass nun in Europa „Speed“ gefragt ist, wie es Franz Gruber ausdrückt. Doch während in den USA unter dem Schlagwort-Pendent „Industrial Internet“ Konzerne wie AT&T, General Electric, Intel, CISCO, Siemens und Bosch das Internet der Dinge unter dem Dach des „Industrial Internet Consortium“ (IIC) voranbringen, haben in Deutschland auf der CeBIT die beiden Bundesministerien für Forschung sowie für Wirtschaft angekündigt, die Verantwortung für die Industrie 4.0 zu übernehmen. Ministerien, Verbände, Unternehmen – wie schnell werden hierzulande alle Seiten an einem Strang ziehen – und das auch noch in dieselbe Richtung? Immerhin ist die Digitalisierung der Industrieproduktion nichts weniger als „für unseren Wohlstand von entscheidender Bedeutung“ (Angela Merkel).
Die IT-Generation 4.0: Neuer Standard für die smarte Fabrik
Technologisch lautet die Kernfrage: Welche Standards gewährleisten einen nahtlosen Datenfluss, damit auch Maschinen unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlicher Jahrgänge einfach und einwandfrei miteinander kommunizieren? Kurz: Wie können Unternehmen ihre Fabriken einfach weltweit vernetzen?
Eine Antwort gibt Forcam auf der diesjährigen Hannover Messe vom Messe vom 13. bis 17. April: Die Ravensburger starten den Roll-out ihrer Lösung FORCE, die prämierte IT-Generation 4.0. Die Lösung bietet eine „digitale DNA“ für die Smart Factory und ermöglicht globales Shop Floor Management.
FORCAM Kunden melden mit der IT-Generation 4.0 signifikante Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent in wenigen Monaten. Bei Anlagen im Wert von zum Teil Milliarden Euro steigt entsprechend der Return on Investment (ROI) deutlich.
Die Forcam-Technologie erfüllt alle Anforderungen der vierten industriellen Revolution:
– Schnelligkeit: Big-Data-Analyse in Echtzeit
– Transparenz: Cyber-Physical-Systems für sofortiges Abstellen von Fehlern
– Flexibilität: Anschluss heterogener Maschinenparks, Plug-Ins und IT-Tools
– Interoperabilität: Eine Plattform für alle Systeme (SAP/ERP, PLM, CAQ, TDM)
– Mobilität: Weltweite Kommunikation auf Touchscreen, Tablet, Smartphone
– Globalität: Alle Sprachen, Zeitzonen und Rechneruhren sind berücksichtigt
Quelle: PresseBox.