Stuttgart-Ehningen/Armonk (USA) – IBM (NYSE: IBM) kündigt neue Technologien und Partnerschaften für die Familie der LinuxONE-Hochleistungs-Linuxserver an. Die Verbesserungen befähigen Unternehmen, Anwendungen für die Cloud sicherer, einfacher und effizienter zu entwickeln, auszurollen und zu verwalten.
IBM LinuxONE gibt Kunden Wahlfreiheit, aber auch die Datenkonsistenz, die sie in der Cloud benötigen, mit neuen Erweiterungen:
- neue Hybrid-Cloud-Möglichkeiten: IBM optimiert die Cloudant- und StrongLoop-Technologien für LinuxONE, damit Kunden ihre Anwendungen für die Cloud schneller und einfacher entwickeln und einsetzen können. Die neuen Möglichkeiten erfordern keine Konvertierung zwischen Programmiersprachen, was die Entwicklungs- und Einführungszeiten spürbar verkürzen kann.
- Cloudant, eine für den Enterprise-Einsatz vorgesehene und komplett verwaltete NoSQL-Datenbank, speichert Daten im JSON-Format, das allgemein gebräuchlich für Mobildaten ist. Anwender können dabei wertvolle Zeit sparen, indem ihre Daten nativ auf dem System gespeichert werden, ohne daß sie konvertiert werden müssten. StrongLoop stellt Enterprise-Tools für die Entwicklung von APIs unter Nutzung von Node.js bereit. Die Umgebung basiert auf JavaScript. Dies ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen für die Serverseite nativ zu entwickeln.
- Größeres Ökosystem: IBM erweitert das Spektrum unterstützter Software und die Einsatzmöglichkeiten für LinuxONE. Für LinuxONE wurde kürzlich die Programmiersprache Go portiert, die von Google entwickelt wurde. Go dient zur Entwicklung einfacher, zuverlässiger und effizienter Software. Damit wird es für Entwickler noch einfacher, Softwarewerkzeuge einzusetzen, die sie kennen und schätzen. Dazu kommt jetzt die Leistung, Sicherheit und Skalierbarkeit von LinuxONE. IBM wird ab dem kommenden Sommer aktiv Code zur Go-Community beitragen.
Durch ein neues gemeinsames Projekt mit SUSE zu Technologien im OpenStack-Bereich werden SUSE-Tools für das Management von public, private und hybrid Clouds zum Einsatz kommen, die auf LinuxONE laufen.
- Erweiterte Systeme – IBM kündigt neue Versionen der LinuxONE-Familie an, die aus den beiden Varianten Emperor (Kaiserpinguin) und Rockhopper (Felsenpinguin) besteht. Dabei steigen Geschwindigkeit und Prozessorleistung.
Im März wird die IBM Open Platform (IOP) für das LinuxONE-Portfolio kostenfrei verfügbar werden. IOP steht für ein breites Set an Industriestandard- und Apache-basierten Werkzeugen für Big Data und Analytics. Die unterstützten Komponenten umfassen Apache Spark, Apache HBase sowie Apache Hadoop 2.7.1, und mehr. IBM hat auch das Open Managed Runtime-Projekt (OMR) für LinuxONE optimiert. Dies ermöglicht den Einsatz von IBM Innovation in Virtual-Machine-Technologie für neue dynamische Scripting-Sprachen und gibt diesen die benötigte Skalierbarkeit für den Unternehmenseinsatz.
„IBM intensiviert die Zusammenarbeit mit der Open Community und gibt Entwicklern mehr Auswahl und Flexibilität“, sagt Ross Mauri, General Manager, IBM zSystems und LinuxONE. „Das erweiterte Ökosystem der Plattform und neue Hybrid-Cloud-Möglichkeiten unterstreichen die Effizienz und Leistungsfähigkeit, die Kunden benötigen.“
„Die Experten aus dem Böblinger IBM Labor haben an der Skalierbarkeit von Docker auf LinuxONE intensiv gemeinsam mit der OpenSource-Community gearbeitet, um Leistung und Sicherheit für die API-Economy ohne Kompromisse möglich zu machen“, ergänzt Andreas Thomasch, System z Platform Leader, IBM DACH.
LinuxONE-Anwender profitieren von den Echtzeit-Analytik-Möglichkeiten. Ein Beispiel: Das UK Met Office, Serviceunternehmen für Klima- und Wetterdienste für Öffentlichkeit, Unternehmen und Behörden, setzt auf LinuxONE für die Transaktionsverarbeitung und den Analytikeinsatz, um wichtige Informationen frühzeitig erkennen zu können.
„Für uns ist es essentiell, Dienstleistungen zu erbringen, die auf exakten Daten basieren und die ein vollständiges Bild zeichnen – schnellstmöglich“ erläutert Graham Mallin, Executive Head of Technology des Met Offce. „LinuxONE hat unsere Organisation befähigt, Dienstleistungen basierend auf Wetter- und Klimadaten schneller zu erbringen. Die jetzige Ankündigung kann diese unter Umständen lebenswichtigen Dienste noch weiter beschleunigen.“
Nach der Absichtserklärung aus dem Jahr 2015 bietet Canonical seine Ubuntu-Linux-Distribution jetzt LinuxONE-Kunden an. Damit haben Unternehmen eine dritte Option neben SUSE und RedHat. Ubuntu wird für LinuxONE voraussichtlich ab April verfügbar mit der Canonical Release-Version 16.04.
Quelle: Unternehmenskommunikation IBM Deutschland