Die Welt der Telekommunikation

HERMA beschleunigt mit Porsche Consulting

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Stuttgart – Schlanke Entwicklungsprozesse, die von der Managementberatung Porsche Consulting in der Softwareindustrie erfolgreich eingeführt wurden, um neue Produkte zuverlässiger und schneller auf den Markt bringen zu können, machen jetzt auch in anderen Unternehmen Schule: HERMA, der führende Spezialist für Selbstklebetechnik aus dem württembergischen Filderstadt-Bonlanden, hat gemeinsam mit Porsche Consulting im Geschäftsbereich „Etikettiermaschinen“ Methoden des „agilen Managements“ eingeführt. Das Ergebnis: Bei der Entwicklung seines neuen Etikettierers HERMA basic fielen die Produktkosten um 15 Prozent niedriger aus als erwartet.

Zugleich wurde die Qualität verbessert und der Etikettierer kam pünktlich auf den Markt. Im Maschinenbau, wo komplexe Entwicklungsprojekte immer wieder dazu führen, dass Zeitpläne gestreckt werden müssen, ist dies keine Selbstverständlichkeit. „Zu Beginn der Entwicklung waren sowohl das ehrgeizige Kostenziel als auch der nahende Messetermin für die öffentliche Premiere des Prototypen stark gefährdet. Intern vermissten wir außerdem die nötige Transparenz über den Entwicklungsfortschritt“, sagt Sven Schneller, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei HERMA. Heute ist Schneller erleichtert: „Wir sind sehr zufrieden, dass wir unsere Produktentwicklungen dank der neuen Arbeitsweise in Zukunft zuverlässiger und stabiler planen können. Deshalb werden wir das Prinzip der agilen Entwicklung auf weitere Projekte im Geschäftsbereich Etikettiermaschinen übertragen.“

 Quellenangabe: "obs/Porsche Consulting GmbH"
Quellenangabe: „obs/Porsche Consulting GmbH“

„Agil“ ist eine Entwicklungs-Philosophie für mehr Innovationsstärke. Sie erhöht Transparenz und Flexibilität, um Produkte schneller in den Markt einführen zu können. Das ist ein wichtiger Faktor für die angestrebte Überlegenheit im Wettbewerb. „Die Kernidee ist, Teilprozesse einfach und beweglich zu halten“, sagt Till Friedrich, Partner bei Porsche Consulting. Das geschieht in drei Bereichen: Produkt, Organisation und Mensch. „Die Produktstruktur wird mit abgestuften Innovationen vorgegeben, abhängig von Zieltermin und Zielkosten. Durch den modularen Aufbau lassen sich ohne Risiken immer wieder neue Teile des Produktes ausarbeiten und testen“, so Friedrich. Die Organisation profitiert von kurzen, schnellen Takten von jeweils drei bis vier Wochen. In diesen Kurzphasen, die „Sprints“ genannt werden, gilt die Prämisse: Unverzichtbares wird zuerst erledigt. An Extras wird erst danach gearbeitet. Die Mitarbeiter sind funktionsübergreifend in kleinen Teams von zehn Personen tätig. Nach dem Ansatz „Gut-genug“ erzeugen sie ihre Ergebnisse, schauen jeden Tag gemeinsam auf den Arbeitsstand, besprechen Zwischenresultate kontinuierlich mit den Kunden und realisieren notwendige Anpassungen direkt im laufenden Prozess. „Das ‚Visual Management‘ schafft auf Basis von präzisen Kennzahlen für alle Beteiligten Transparenz über den Entwicklungsfortschritt“, sagt Friedrich. Zudem könne deutlich schneller auf Abweichungen reagiert werden.

Martin Kühl, Leiter des Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen bei HERMA, bestätigt: „Durch das engere Einbeziehen unserer Kunden und aller Fachabteilungen konnten wir die notwendigen Entwicklungsschritte viel agiler durchführen. Dank der stärkeren bereichsübergreifenden Zusammenarbeit haben wir zudem interne „Kopfmonopole“ und Insellösungen abgebaut.“ Ein weiterer Nebeneffekt: Durch die ganzheitliche Anwendung der Agil-Prinzipien im gesamten Geschäftsbereich, lässt sich die Montage des neuesten Etikettierers zudem schlank und effizient in die vorhandene Mix-Linie integrieren, auf der auch weitere Erzeugnisse montiert werden. Am Ende des Jahres spiegelt sich das auch positiv in der Bilanz wider – davon sind Schneller und Kühl überzeugt.

Quelle: ots

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