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Führender Ingenieur rät globaler Verteidigungsindustrie zur Vorbereitung auf künftigen Einsatz von offener Architektur

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London (ots/PRNewswire) –

Das britische Verteidigungsministerium (Ministry of Defence, MoD) plant eine Überarbeitung der Beschaffungsstandards. Vor diesem Hintergrund erläutert einer der landesweit führenden Ingenieure im Rahmen eines Expertentreffens zwecks wichtiger Vorbereitungsmassnahmen in London das Konzept und die Vorteile von offener Architektur.

Die erste „Interoperable Open Architecture“-Konferenz findet dieses Jahr vom 26. bis zum 28. Oktober im Le Méridien Piccadilly statt. Als erste und einzige Veranstaltung dieser Art zielt diese Konferenz darauf ab, die Verteidigungsindustrie auf die Standardisierung umfassender offener Architektur vorzubereiten.

In einem Interview mit Defence IQ erklärte Professor Michael Henshaw, Leiter der Forschungsgruppe Engineering Systems of Systems (ESoS) und Wissenschaftler an der Universität Loughborough in Grossbritannien, dass Verteidigungsministerien weltweit sich mit einem wesentlich veränderten Beschaffungsansatz auseinandersetzen müssten.

„Es geht definitiv um eine veränderte Beschaffungs- und Managementgrundlage für Verteidigungssysteme. Ich würde sagen, dass dies in vieler Hinsicht ein sehr viel kollaborativeres Umfeld zwischen den Lieferanten – der Industrie – und den Kunden mit sich bringt“, führte er aus.

Das Konzept verbesserter Interoperabilität soll Bedürfnissen an der Front entgegenkommen, indem es Truppen mit hochwertigeren Möglichkeiten und kürzeren Reaktionszeiten ausstattet. Zusätzlich soll es Langzeitkosten reduzieren, den Wettbewerb ankurbeln und die Partnerschaft zwischen Industrie und Militär stärken.

Die Veröffentlichung von Systeminformationen, um anderen Anbietern die Entwicklung eigener darauf beruhender Systeme zu ermöglichen, ist ein von vielen Industrieteilnehmern nur widerwillig akzeptierter Ansatz. Henshaw ist jedoch der Ansicht, dass dies nicht nur kleineren Unternehmen bessere Chancen bietet, sondern auch „potentiell fast allen Hauptanbietern zugute kommen könnte“.

„Die möglichen Vorteile für diese Unternehmen können in neuen Exportmöglichkeiten und der Gewinnung weiterer Marktanteile bestehen. Sie können ihre Systeme wirksamer in andere integrieren, und das könnte wiederum zur Steigerung der Nachhaltigkeit beitragen, weil weniger Einzelteile oder Lieferanten notwendig sind. Es hängt von der jeweiligen kommerziellen Vereinbarung ab.“

Nach Kritik von Seiten sowohl des britischen Rechnungshofs (National Audit Office) als auch des Rechnungsprüfungsausschusses des Unterhauses (Public Accounts Committee) besteht grosser Druck auf das britische Verteidigungsministerium, die Methodik für die Verteidigungsbeschaffung neu zu strukturieren.

Aus diesem Grund entwickeln Mitarbeiter des britischen Verteidigungsministeriums jetzt ein neues Weissbuch, das zum Jahresende herausgegeben werden soll. Erwartungsgemäss wird darin der „Standard“-Ansatz zur Nutzung von offener Architektur aufgegriffen, den besagte öffentliche Gremien empfehlen.

Beispiele für bereits erfolgreich umgesetzte Programme mit offener Architektur sind unter anderem das britische Projekt Generic Vehicle Architecture (GVA), mit dem die Fahrzeugelektronik standardisiert wurde, sowie das UCS-Projekt des US-Verteidigungsministeriums zur Entwicklung von standardisiertem Support für unbemannte Systeme aller Dienstsparten.

Das vollständige 30-minütige Interview mit Professor Henshaw findet sich unter http://bit.ly/obnihb.

Weitere Informationen erhalten Sie auf http://www.ioaevent.com. Buchung ist auch per E-Mail unter enquire@defenceiq.com oder telefonisch unter +44(0)20-7368-9300 möglich.

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