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Erster EU-Bericht zur Cybersicherheit auf See

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Brüssel und Iraklio, Griechenland (ots/PRNewswire) –

Die ENISA hat den allerersten EU-Bericht [ a.eu/act/res/other-areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-secto r ] über Probleme zur Cybersicherheit im maritimen Sektor publiziert. Diese grundlegende Analyse stellt massgebliche Erkenntnisse und vorhandene Initiativen als Operationslinie für Cybersicherheit heraus. Zuletzt werden hochrangige Empfehlungen zur Bearbeitung dieser Risiken abgegeben.

Cyberbedrohungen sind eine wachsende Gefahr, die sich auf alle Branchen ausbreitet, welche ICT-Systeme verwenden. Kürzliche gezielte Störungen wichtiger Automatisierungssysteme wie Stuxnet [http://www.enisa.europa.eu/media/press-releases/stuxnet-analysis ] sind ein Beweis dafür, dass Cyberattacken einen signifikanten Einfluss auf entscheidende Infrastrukturen haben. Störungen solcher ICT-Kapazitäten könnten katastrophale Auswirkungen auf die Regierungen und das Sozialgefüge von EU-Mitgliedsstaaten haben. Der Bedarf an der Schaffung einer ICT-Widerstandsfähigkeit gegen Cyberattacken stellt damit auf nationaler und gesamteuropäischer Ebene eine entscheidende Herausforderung dar.

Entscheidende Ergebnisse des Berichts [ u/act/res/other-areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-sector ] :

– Das Bewusstsein für Cybersicherheit auf See ist derzeit niedrig bzw.

nicht vorhanden. Den Mitgliedsstaaten wird somit dringend empfohlen, gezielte

Kampagnen zur Steigerung des Bewusstseins im maritimen Sektor zu veranstalten sowie

Schulungen in Sachen Cybersicherheit bei Reedereien, Hafenbehörden, nationalen Büros

zur Cybersicherheit etc.

– Wegen der hohen Komplexität von ICT stellt die Gewährleistung adäquater

Cybersicherheit auf See eine grosse Herausforderung dar. Eine gemeinsame Strategie und

die Etablierung von anerkannten Praktiken der Technologieentwicklung und der

Implementierung von ICT-Systemen würde daher „eingebaute Sicherheit“ für alle

entscheidenden maritimen ICT-Komponenten gewährleisten.

– Die derzeitigen maritimen Gesetze und Richtlinien beziehen sich nur auf die

physischen Aspekte von Schutz und Sicherheit. Die Politik sollte hier Aspekte der

Cybersicherheit hinzufügen.

– Die ENISA empfiehlt dringend einen umfassenden und risikobasierten Ansatz,

eine Einstufung spezieller maritimer Cyberrisiken und eine Identifizierung aller

entscheidenden Einrichtungen in diesem Sektor.

– Da die meerespolitische Entscheidungsfindung zwischen mehreren Ebenen

aufgeteilt ist (d. h. international, europäisch, national), sollte die Internationale

Seeschifffahrts-Organisation zusammen mit der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten

EU-Politik und internationale Politik in diesem Bereich vereinheitlichen.

– Verbesserter Informationsaustausch und Statistiken über Cybersicherheit

können Versicherungsgesellschaften dabei helfen, ihre Berechnungsgrundlagen zu

verbessern, eigene Risiken zu reduzieren und dem maritimen Sektor damit bessere

Versicherungsverträge anzubieten. Plattformen für den Informationsaustausch wie

CPNI.NL sollten von den Mitgliedsstaaten ebenfalls zur Verbesserung der Kommunikation

in Betracht gezogen werden.

Professor Udo Helmbrecht, Geschäftsführender Direktor der ENISA, kommentiert:

„Dieser Berichtpositioniert die Cybersicherheit auf See als logischen und entscheidenden nächsten Schritt bei den weltweiten Anstrengungen zum Schutz der ICT-Infrastruktur.“

Zahlen der Seefahrt

– 90 % des Aussenhandels der EU und mehr als 40 % des Binnenhandels finden

auf Wasserwegen statt.

Die Sicherung der grundlegenden Infrastruktur des maritimen Sektors und damit des Transports unerlässlicher Güter wie z. B. Lebensmittel und Medikamente hat daher für Europa Priorität.

Vollständiger Bericht [http://www.enisa.europa.eu/act/res/other- areas/cyber-security-aspects-in-the-maritime-sector ]

Übersetzung. Das Englische Original ist die einzige massgebliche Fassung.

Orginal-Meldung:

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