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Eine rasche Energiewende ist möglich

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Die von der Politik propagierte Energiewende ist nicht nur richtig, sie ist auch rasch machbar, rascher als viele denken. Dies ist die Quintessenz, die Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Rahmen seines Vortrags zur Eröffnung der Woche der Erneuerbaren Energien im Ilm-Kreis verkündete. Der Wissenschaftler stellte fest, es gebe in Europa das Potenzial, die Energieversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien zu decken. „Es gibt wirtschaftswissenschaftliche Studien, die zeigen, dass dies machbar wäre.“ Die Kosten für ein solches Umsteuern beliefen sich auf rund ein Prozent des Bruttosozialprodukts.

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Jochen Staschewski, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, sagte: „Die Atomkatastrophe von Fukushima hat gezeigt, wie sich Experten bei der Beurteilung der technischen Sicherheit von Atomkraftwerken täuschen können.“ Unter Einbeziehung der externen Kosten könnten Atomkraftwerke zudem „niemals wirtschaftlich betrieben werden“. Deshalb, so Staschewski, „müssen die Prioritäten anders gesetzt werden, und die Energiewende muss stattfinden.“ Thüringen gehe voran und setze sich zum Ziel, als Bundesland einen Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Höhe von 25 Prozent bis 2020 zu erreichen.

Tankred Schipanski, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, verwies darauf, das sich die Regierung „alle Optionen offen halten“ wolle: „Für die Koalition in Berlin sind bei der Energiewende die folgenden vier Kriterien wichtig: Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit.“ Forschung sei der Dreh- und Angelpunkt in der weiteren Arbeit.

Michael Wilhelm, der Vorstandsvorsitzende der Sunways AG, auf deren Produktionsgelände in Arnstadt die Veranstaltung stattfand, stellte fest, dass im Rahmen einer gesellschaftlichen Bewertung der Photovoltaik ein Paradigmenwechsel nötig sei. „Zu lange wurde vor allem über die Kosten eines forcierten Ausbaus der Photovoltaik gesprochen – und nicht intensiv genug über ihren beträchtlichen gesellschaftlichen Nutzen.“ In zehn Jahren, so Wilhelm, könne die Photovoltaik in Deutschland eine tragende Säule der Stromversorgung sein, überdies auch Konjunktur- und Jobmotor.

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