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Digitale Transformation stellt Unternehmen vor große Herausforderungen

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Mönchengladbach – Für den klassischen Mittelstand und die Industrie, aber auch die Finanzbranche stellt die digitale Transformation eine große Herausforderung dar. Das war die einhellige Meinung aller Experten, die die Santander Consumer Bank AG gestern anlässlich ihres zweiten Santander Atriumdialoges in ihre Unternehmenszentrale nach Mönchengladbach eingeladen hatte. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten über Chancen und Risiken der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung gesammelter Daten.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion setzen sich José María Echanove, Moderatorin Margaret Heckel, Prof. Dr. Tobias Kollmann, Tilmann Kupfer, Mathias Kaldenhoff, und Prof. Michael Rotert, mit Fragen rund um die Chancen und Risiken der digitalen Transformation für den Bankensektor auseinander. (v.r.n.l.)  Foto: "obs/Santander Consumer Bank AG/Andreas Baum"
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion setzen sich José María Echanove, Moderatorin Margaret Heckel, Prof. Dr. Tobias Kollmann, Tilmann Kupfer, Mathias Kaldenhoff, und Prof. Michael Rotert, mit Fragen rund um die Chancen und Risiken der digitalen Transformation für den Bankensektor auseinander. (v.r.n.l.)
Foto: „obs/Santander Consumer Bank AG/Andreas Baum“

Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank, führte die Gäste eingangs in die Thematik ein. Er wies dabei auf die rasante Entwicklung der vergangenen Jahre in den verschiedenen Bereichen hin. „Mit der Arbeitsgruppe ‚Digitale Agenda‘ sind wir auf Ebene der Bundespolitik gut aufgestellt, um das Thema voranzutreiben“, betonte Thomas Jarzombek, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Digitale Agenda“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Vergleichbare Arbeitsgruppen gäbe es sonst kaum in Europa.

Großen Nachholbedarf sieht Prof. Dr. Tobias Kollmann, Inhaber des Lehrstuhls für E-Business und E-Entrepreneurship an der Universität Duisburg-Essen und Beauftragter für die digitale Wirtschaft in NRW, hingegen im Bildungssektor: „Digitalkunde in der Schule sollte ganz oben auf der Agenda stehen.“ Nur so könne sich das erforderliche Klima für mehr Gründergeist und digitale Innovationen entwickeln. Dem stimmte auch Jarzombek zu, der als weiteren Erfolgsfaktor das Thema Wagniskapital nannte. Auch wenn schon viele Firmen mit Start-ups kooperierten, gibt es nach Auffassung von Kollmann noch viel kreatives Potenzial, um mitzumachen.

Santander beschäftige sich weltweit intensiv mit den Fragen, welche Art von Kunden die Bank in Zukunft haben möchte, und wie Santander sich darauf ausrichten könne, so José María Echanove, Vorstandsmitglied der Santander Consumer Bank.

Mathias Kaldenhoff, Leiter Solution Business Development bei SAP, sieht die Unternehmen in der Verantwortung: „Beim digitalen Wandel müssen die Banken selbst entscheiden, wie nah sie am Kunden sein wollen, also welchen Teil der Wertschöpfungskette sie bedienen möchten.“ Bei den deutschen Unternehmen stünde das physische Gut noch zu sehr im Vordergrund. Die digitale Transformation müsse aber Teil der Strategie werden, um auch künftig erfolgreich sein zu können.

Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender, eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., vertrat die Ansicht, dass die Digitalisierung die Finanzbranche schon erfasst habe, viele Banken aber noch nicht geklärt hätten, was sie genau wollen. „Beim mobilen Payment haben sich die Banken bereits von Unternehmen wie Apple überholen lassen“, warnte Rotert. Eine weitere Herausforderung sei der Spannungsbogen zwischen Geldwäsche und Datensicherheit. Laut Tilmann Kupfer, Vice President Trade & International Affairs bei British Telecom, befinde sich der Telekomsektor bereits seit langem im Wandel und ähnliches komme auch auf die Banken zu. Regulierung allein werde die Banken nicht vor dem digitalen Wandel schützen können. Das gelte ebenso für die Sicherheit.

Auch Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, sieht die Unternehmen vor großen Herausforderungen. Die Entwicklung der digitalen und technischen Möglichkeiten sei so rasant, dass die Halbwertzeit von Standards immer kürzer werde. „Um ihre Kunden zu halten oder sogar neue zu gewinnen, müssen die Banken nah an den Kundenbedürfnissen sein“, sagte Reiners.

Banco Santander (SAN.MC, STD.N, BNC.LN) ist eine Privat- und Geschäftskundenbank mit Sitz in Spanien und Präsenz in zehn Kernmärkten. Santander ist gemessen am Börsenwert die größte Bank in der Eurozone. Im Jahr 1857 gegründet, verfügte Santander Ende 2014 über ein verwaltetes Vermögen von 1.43 Billionen Euro. Santander hat weltweit mehr als 117 Millionen Kunden, rund 12.950 Filialen – mehr als jede andere internationale Bank – und rund 185.400 Mitarbeiter. Sie ist die größte Finanzgruppe in Spanien und Lateinamerika und ist führend in Großbritannien, Portugal, Deutschland, Polen und dem Nordosten der USA. 2014 erzielte Santander einen zurechenbaren Gewinn von 5.816 Mrd. Euro, eine Steigerung um 39 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Quelle: (ots)

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