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Deutsche Telekom bleibt in der Corona-Krise stabil

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Deutsche Telekom bleibt in der Corona-Krise stabil und erzielt zweistelliges Ergebnisplus im ersten Quartal.

  • Konzern sieht derzeit nur begrenzten Einfluss der Pandemie auf die Geschäftszahlen und bestätigt seine Jahresprognose
  • Umsatz im ersten Quartal plus 2,3 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro
  • Bereinigtes EBITDA AL steigt um 10,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro
  • Bereinigter Konzernüberschuss wächst gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro
  • Starkes Wachstum bei Breitbandkunden in Deutschland
  • Anstieg der Kundenzufriedenheit
  • T-Mobile US wächst vor Fusion weiter
  • Europa abermals mit Umsatz- und Ergebnisplus
  • Wachstumsfelder von T-Systems legen zu
Stabilität in unruhigen Zeiten

Die Deutsche Telekom startet trotz der globalen Ausbreitung des Coronavirus und den damit in vielen Ländern seit März verbundenen Einschränkungen mit starken Zahlen ins Geschäftsjahr 2020. Der Umsatz stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA AL legte um 10,2 Prozent zu und erreichte 6,5 Milliarden Euro.

„Die Deutsche Telekom ist ein Anker der Stabilität in einer globalen Krise“, sagte Vorstandsvorsitzender Tim Höttges. „Unsere Netze arbeiten zuverlässig als die digitalen Lebensadern der Gesellschaft.“

Der Konzern erwartet durch die Pandemie begrenzte Auswirkungen auf den Umsatz. Zum Beispiel wegen der Schließung von Shops, durch geringere Roamingumsätze und Verschiebung oder Wegfall von IT-Projekten in Unternehmen. Andererseits steigen beispielsweise die Umsätze in der Sprachtelefonie und die Wechslerquote im Mobilfunk sinkt. Die Auswirkungen auf das bereinigte EBITDA AL dürften unter Berücksichtigung von gegenläufigen Effekten und Maßnahmen vergleichsweise gering ausfallen. Der Konzern bestätigt deshalb unter Berücksichtigung aller absehbaren Pandemie-Folgen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Durch den Abbau von Forderungsverkäufen (Factoring) reduzierte sich der Free Cashflow AL um rund 0,7 Milliarden Euro. Diese Entscheidung war der Grund für den Rückgang auf 1,3 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 8,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Unbereinigt gab es ein Plus von 1,8 Prozent auf 916 Millionen Euro.

Deutschland – stark in Festnetz und Mobilfunk

Mit 83.000 neuen Breitbandkunden erreichte die Telekom in Deutschland den besten Wert seit zwei Jahren. Auch die TV-Kundenzahl legte mit 60.000 neuen Nutzern von MagentaTV deutlich zu. Bei den Glasfaseranschlüssen (VDSL/Vectoring, FTTH) gab es zwischen Januar und März einen Zuwachs von 389.000. Der Glasfaserbestand belief sich zum Ende des ersten Quartals auf rund 14,8 Millionen, das waren 1,9 Millionen Glasfaseranschlüsse mehr als ein Jahr zuvor.

Abermals positiv entwickelten sich die Mobilfunk-Serviceumsätze. Mit einem Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal behauptete die Telekom ihre Marktführerschaft. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken wuchs im ersten Quartal um 141.000.

Positive Trends auch bei den Finanzkennzahlen des Segments Deutschland. Das bereinigte EBITDA AL stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatz verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.

USA – Finanzzahlen steigen weiter

Weiter gestärkt geht T-Mobile US in den Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Sprint. Die Transaktion wurde zum 1. April 2020 abgeschlossen und wird sich in den Zahlen zum zweiten Quartal erstmals widerspiegeln. In den ersten drei Monaten des Jahres wuchs das bereinigte EBITDA AL um 14,5 Prozent auf 3,5 Milliarden US-Dollar, während der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent auf 11,2 Milliarden US-Dollar zulegte. Dabei erhöhten sich die Mobilfunk-Serviceumsätze um 5,5 Prozent.

Die Zahl der Vertragskunden unter eigener Marke stieg in den ersten drei Monaten um 777.000 auf 47,8 Millionen. T-Mobile US hat nun insgesamt 68,5 Millionen Kunden unter eigenen Marken. Im Einklang mit anderen Unternehmen der Branche in den USA weist das Unternehmen seit diesem Quartal keine Wholesale-Kunden mehr aus.

Europa – bleibt auf Kurs

Getrieben vor allem von wachsenden Serviceumsätzen im Festnetz wie im Mobilfunk stieg der Umsatz des operativen Segments Europa im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr organisch um 2,0 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Beim bereinigten EBITDA AL gab es einen Anstieg um organisch 3,4 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro. Das Segment Europa startet damit in sein drittes Jahr mit ununterbrochenem Wachstum in jedem Quartal.

Auch der Trend bei den Kundenzahlen zeigt unverändert nach oben. Zwischen Januar und März gewannen die europäischen Landesgesellschaften 110.000 neue Mobilfunk-Vertragskunden, 65.000 neue Breitbandkunden und 238.000 neue Nutzer von Bündelprodukten aus Festnetz und Mobilfunk hinzu. Mehr als die Hälfte aller Breitband-Haushalte nutzt inzwischen solche konvergenten Angebote.

Systemgeschäft – Ergebnisplus dank Wachstumsfeldern

Bei T-Systems gelang es, die wie erwartet schwächeren Umsätze im klassischen IT-Geschäft durch Zugewinne in den Wachstumsfeldern zu kompensieren. Positiv entwickelten sich vor allem die Bereiche Public Cloud und Security. Mit 1,6 Milliarden Euro lag der Umsatz im Gesamtsegment auf Vorjahresniveau.

Die positive Entwicklung der Wachstumsfelder und die laufende Transformation stärkten die Profitabilität. Das bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem ersten Quartal 2019 um 8,7 Prozent auf 100 Millionen Euro. Der Auftragseingang ging gegenüber dem starken Vorjahresquartal um 13,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück.

Group Development – Kundenplus in den Niederlanden

Auf Wachstumskurs bleibt das Geschäft in den Niederlanden. T-Mobile NL verzeichnete im ersten Quartal 2020 bei den mobilen Serviceumsätzen ein Plus von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden um weitere 67.000.

Mit einem Plus von 1.800 Standorten gegenüber Ende März 2019 wuchs das Funkturmgeschäft in Deutschland und den Niederlanden planmäßig. Der Umsatz stieg hier um 4,7 Prozent auf 247 Millionen Euro, während das bereinigte EBITDA AL um 5,1 Prozent auf 145 Millionen Euro zulegte.

Quelle: Deutsche Telekom AG

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