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Der digitale Klassenraum der Zukunft: Wiener Startup Waltzing Atoms entwickelt eine interaktive Chemie-Schnitzeljagd-App

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Spielerisches Lernen mit einer neuen Generation von Lern-Apps

Wien  – „School is Everywhere“ ist das Motto der Apps von Waltzing Atoms (www.waltzingatoms.com). „Smartphones und Tablets eröffnen völlig neue Möglichkeiten für interaktiven Unterricht“, ist Philipp Wissgott, einer der Gründer von Waltzing Atoms, überzeugt. Viele der aktuellen digitalen Hilfsmittel nützen bei weitem nicht das volle Potential, da sie nur Inhalte aus Büchern auf einer Website darstellen. Klemens Senn, der zweite Gründer von Waltzing Atoms, ergänzt: „Wir wollen, dass die Jugendlichen untereinander und mit der Umwelt auf spielerische Weise interagieren und dabei ganz nebenbei Neues entdecken und erlernen“.

Foto: Waltzing Atoms OTS - V.l.n.r.: Klemens Senn und Philipp Wissgott
Foto: Waltzing Atoms
OTS – V.l.n.r.: Klemens Senn und Philipp Wissgott

Ende 2014 gewann Waltzing Atoms als eines von 18 Projekten den hoch-kompetitiven „Innovative Services Call“ der AWS. Seit Anfang 2015 wird jetzt intensiv an der ersten App gearbeitet: In der App „Waltzing Atoms School“ (WAS) werden Moleküle zusammengebaut und chemische Rätsel gelöst. „Wichtig war uns, das die App auf allen gängigen Geräten funktioniert“, erzählt Klemens Senn, „und somit ohne zusätzliche Hardware sofort verwendet werden kann“.

Die WAS-App ist für den Einsatz im Chemie-Unterricht gedacht und ermöglicht die interaktive Anpassung der Lerninhalte an einzelne Schülerinnen und Schüler oder Gruppen. Die entscheidende Neuerung: Die Jugendlichen können die Aufgaben überall und jederzeit auf ihren Smartphones lösen. Die Lehrerin bzw. der Lehrer bekommt sofort einen Bericht über die gelösten Beispiele.

Mit ihrem neuen Projekt, der digitalen Chemie Schnitzeljagd „Hunting Atoms“, will Waltzing Atoms nun die Grenzen zwischen mikroskopischer Welt und Alltag auf spielerische Weise vollends zum Verschwinden bringen. „Die Idee war, ein verblüffendes Chemie-Rätsel zu präsentieren und die Jugendlichen auf eine spannende Jagd nach Atomen zu schicken“ meint Philipp Wissgott.

Hunting Atoms beginnt mit einem Experiment: Eine Diode beginnt zu leuchten sobald sie in eine Flüssigkeit getaucht wird. Ganz nach dem Motto „Chemie ist überall“ gibt es Stationen mit alltäglichen Gegenständen, an denen Atome mit dem Handy „absorbiert“ werden können. Mit jeder Station wir der Atomvorrat reichhaltiger und zwischendurch löst man mit den gesammelten Atomen Minirätsel am Smart-Phone.

Die interaktive Jagd nach Atomen braucht natürlich ein Spielfeld und Spieler. Deshalb wird die Schnitzeljagd am 30. Juni auf der YO!TECH Messe im technischen Museum präsentiert. Jugendliche der Unterstufe finden dort Informationen zu einer technischer und naturwissenschaftlicher Ausbildung. Nach erfolgreicher Atom-Jagd bekommen die Schülerinnen und Schüler die Waltzing Atoms Blackbox, und mit ihr alles, um das Experiment zu Hause nach zu bauen. Klemens Senn dazu: „Mit der Hunting Atoms App kann man zum ersten Mal alle Aspekte eines chemischen Rätsels vermitteln: das Experiment, die chemischen Reaktionen auf molekularer Ebene und den Zusammenhang mit Gegenständen aus dem Alltag“.

Derzeit läuft eine Crowdfunding-Kampagne auf www.wemakeit.com um das Projekt zu verwirklichen. „Wir möchten jeder Schülerin und jedem Schüler die das Rätsel löst eine Waltzing Atoms Blackbox mit nach Hause geben können“ erklärt Philipp Wissgott die Motivation hinter der Kampagne. Denn schließlich sei das das Wichtigste: Möglichst viele junge Menschen soweit von Naturwissenschaften zu begeistern, dass sie auch außerhalb der Schule ein Experiment wagen.

Quelle: (ots)

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