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COMPUTER BILD-TEST: Umsteigen auf Windows 10 lohnt sich

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Hamburg – Gratis-Upgrade punktet mit einfacher Installation / Neuer Browser Edge und wiederbelebtes Startmenü an Bord / Sprachassistentin Cortana und Start-Geschwindigkeit enttäuschen.

Quellenangabe: "obs/COMPUTER BILD"
Quellenangabe: „obs/COMPUTER BILD“

Seit dem 29. Juli ist Windows 10 auf dem deutschen Markt. Gratis – damit Nutzer älterer Windows-Versionen endlich zum aktuellen Betriebssystem wechseln. Microsoft will bei Windows 10 vor allem mit neuen Funktionen und einer angepassten Oberfläche punkten. Nur: Lohnt sich der Umstieg auf den „geschenkten“ Nachfolger des ungeliebten Windows 8? Das hat COMPUTER BILD in seiner aktuellen Ausgabe 17/2015 (EVT 1.8.2015) mit aufwendigen Labormessungen, Testangriffen auf die Sicherheitsmechanismen von Windows und ersten Alltagstests unter wissenschaftlicher Aufsicht untersucht. Erstes Fazit: Mit Startmenü statt der unbeliebten Charms-Bar, hat Windows 10 deutliche Vorteile gegenüber Windows 8. Auch wenn es noch ein paar Bedienhürden gibt. „Wenn Microsoft hier nachbessert, sollten die meisten Nutzer mit dem neuen Windows klar kommen“, so COMPUTER BILD-Redakteur André Hesel.

Neu bei Windows 10 sind vor allem die Sprachassistentin Cortana, ein Info-Center und die Möglichkeit, mehrere Desktop-Oberflächen anzulegen. Außerdem ersetzt Microsoft seinen in die Jahre gekommenen Internet Explorer durch den Browser Edge. „Edge ist schlanker, blitzschnell und hat einige Neuerungen wie zum Beispiel Notizfunktionen“, so André Hesel. „Um im Kampf gegen Chrome und Firefox zu bestehen, muss Edge aber noch flexibler und vor allem sicherer werden.“ Auch Cortana rief nicht nur Begeisterung hervor. Nach der einfachen Einrichtung kam es beim Sprechen zu Timing- und Verständnisproblemen.

Beim Thema Sicherheit bietet Windows 10 ebenfalls einige neue Funktionen wie Gesichtserkennung oder einen Fingerabdruck-Scan. André Hesel: „Windows 10 enthält viele gute Ansätze, um die Sicherheit am PC zu erhöhen und ist tatsächlich sicherer als sein Vorgänger.“

Der Usability-Test zeigt zudem, dass sich Windows 10 größtenteils intuitiv bedienen lässt und auch weniger versierte Nutzer typische Aufgaben bewältigen konnten. Am Ende hätten immerhin 70 Prozent der Tester Windows 10 ihren Freunden empfohlen. Allerdings lief nicht alles reibungslos: So war den Testern teilweise nicht klar, welche Funktionen und Apps sich hinter manchen Symbolen verstecken. Auffällig waren auch die Probleme, die einige Probanden beim Erstellen von Favoriten in der Favoriten-Leiste des neuen Edge-Browsers hatten. Ebenso kompliziert war die Erstellung von PDF-Dateien, die nach wie vor nur über das Druckmenü funktioniert.

Wie zügig ist Windows 10 beim Arbeiten, Spielen oder Kopieren? Das Ergebnis enttäuscht die Redaktion: Teilweise ist das neue Windows langsamer als seine Vorgänger. „Trotz großer Versprechen konnte sich Windows 10 im Leistungstest nicht gegenüber den Vorgängern verbessern, besonders der langsame Start nervt“, so Redakteur André Hesel. „Es bleibt zu hoffen, dass Microsoft mit den versprochenen Mini-Updates und dem großen Updatepaket im Oktober für mehr Tempo sorgt.“

Quelle: ots

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