Brasilianische Preisvergleichs-Webseiten stellen wettbewerbswidrige Praktiken von Google Inc. in Brasilien infrage
Sao Paulo (ots/PRNewswire) –
Nach verschiedenen kartellrechtlichen Verfahren in den Vereinigten Staaten, Europa und Südkorea hinsichtlich der wettbewerbswidrigen Praktiken von Google Inc. wurden in Brasilien neue Untersuchungen eingeleitet. Die Preisvergleichs-Webseite Buscape erhob am Dienstag, den 20 Dezember beim Secretary of Economic Law (SDE) des Justizministeriums Einspruch gegen diskriminierende Praktiken, die von Google Inc. mit seinem Google Search Tool angewendet werden und laut Buscape als alleinigen Zweck die künstliche Förderung seines Produkts Google Shopping besitzen.
Das Verfahren hat zum Ziel, die Einführung einer vorsorglichen Massnahme zu erzwingen, um das Ende der Diskriminierung aller Preisvergleichs-Webseiten zu erreichen. Die Darstellung zeigt, dass Google Shopping einen Informationsaufbau besitzt, der von dem der Mitbewerber abweicht. Während alle Mitbewerber mit einer Verknüpfung gekennzeichnet werden, die nur einen Klick zulässt, erscheint Google Shopping in den Suchergebnissen der Suchmaschine mit einer Produktabbildung und bis zu fünf Klickmöglichkeiten, für Bewertung, Kommentar, Anzahl der anbietenden Inserenten und Preisen.
„Buscape glaubt an freien Wettbewerb und beabsichtigt zur Erhaltung eines fairen Wettbewerbs beizutragen“, so Rodrigo Borer, VP Comparison Shopping von Buscape. Das Unternehmen ist der Meinung, dass die Information, die Kunden aufgrund einer normalen Suche zur Verfügung gestellt wird, den gleichen Kriterien für alle Marktteilnehmer in Bezug auf Präsentation und Ergebnis auf der Suchseite entsprechen sollte. Dadurch wird ein glaubwürdiger und gerechterer Wettbewerb im Einklang mit den Nutzungs- und Suchgewohnheiten der Internet-Nutzer gewährleistet.
„Diese Praktik wirkt sich diskriminierend auf alle Preisvergleichs-Webseiten aus und beeinträchtigt besonders die Endkunden unter den Internet-Nutzern“, erklärte Borer. „Die von Google Search vorgelegten Suchergebnisse können den Verbraucher zu einem fehlgeleiteten Einkauf bewegen, da das Klicken auf das erste Ergebnis als verständlich anzusehen ist. Dadurch könnte der Verbraucher nicht den günstigsten Preis und keinen Zugang zu wichtiger Information über das Produkt oder den Anbieter erhalten.“
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