‚Börse Online‘ legt Top-30-Rangliste der deutschen Wachstumswerte 2003 bis 2010 vor
Frankfurt (ots) – Reifenhändler Delticom (53,3 Prozent) und Bauunternehmen Hochtief (49,4 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei / Sechs Aktien mit Kurs-Plus von mehr als 1.000 Prozent
Der Kfz-Zulieferer Bertrandt ist das wachstumsstärkste deutsche Unternehmen der vergangenen acht Jahre. Die Firma steigerte ihren Gewinn zwischen 2003 und 2010 um durchschnittlich 59,2 Prozent pro Jahr. Das berichtet das Anlegermagazin ‚Börse Online‘, das in seiner aktuellen Ausgabe (25/2011, EVT 16. Juni) die Top-30-Rangliste der deutschen Wachstumswerte präsentiert. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Reifenhändler Delticom mit 53,3 Prozent durchschnittliches Gewinn-Plus pro Jahr und das Bauunternehmen Hochtief mit 49,4 Prozent. Die Ergebnisse beruhen auf einer Auswertung der ‚Börse Online‘-Datenbank „Deutsche Aktien“, in der Angaben zu 602 Titeln von rund 560 Unternehmen enthalten sind.
Wie die ‚Börse Online‘-Analyse zeigt, kann es für Anleger äußerst lohnend sein, auf Aktien von Wachstumsfirmen zu setzen. So bescherten sechs der 30 Gesellschaften mit der größten Gewinnsteigerung ihren Aktionären von Anfang 2003 bis heute Kurssteigerungen von mehr als 1.000 Prozent. Den größten Kursgewinn verzeichnete der Ticket-Vermarkter CTS Eventim mit mehr als 3.800 Prozent (Rang sechs unter den Top-30-Wachstumswerten), gefolgt von dem Medtech-Unternehmen Stratec Biomedical mit mehr als 2.500 Prozent (Platz zehn) und dem Software-Unternehmen Nemetschek mit knapp 2.300 Prozent (Rang elf).
Um in die Rangliste zu kommen, mussten die Unternehmen strenge Regeln erfüllen. So durfte im Beobachtungszeitraum 2003 bis 2010 kein einziger Jahresverlust angefallen sein. Für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 darf ebenfalls kein Minus in Sicht sein. Diese Hürde meisterten 286 Aktien der Datenbank, also knapp die Hälfte. 135 von diesen fielen durch das Raster, weil das verfügbare Datenmaterial der Firmen nicht weit genug zurückreicht. Dies betraf beispielsweise junge Unternehmen und viele Börsen-Neulinge. Bereinigt um mehrfach notierte Aktiengattungen blieben von den 602 analysierten Titeln noch 138 übrig.
Anschließend wurden diejenigen Gesellschaften aussortiert, die zwei oder mehr Jahre rückläufige Gewinne hinnehmen mussten. Diese Hürde schafften nur 26 Aktien. Die vier für die Top-30-Rangliste fehlenden Kandidaten rekrutierte ‚Börse Online‘ aus dem Kreis derjenigen Firmen, die unter allen Gesellschaften mit zwei Gewinnrückgängen im Untersuchungszeitraum das Ergebnis am stärksten gesteigert haben.
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