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Ausfall bei Festplatten-Produktion könnte gravierende Folgen für gesamte IT-Branche haben

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München (ots) – Produktion um bis zu 60 Prozent gedrosselt / Zulieferer aus China und den Philippinen können Lücke nicht füllen / Bis Februar 2012 könnten weltweit rund 35 Millionen Festplatten fehlen / Weltmarktpreise in kurzer Zeit in die Höhe geschnellt / Neben klassischem PC- und Server-Geschäft könnten auch Geräte mit integrierten Festplatten teurer werden

Die Flut-Katastrophe in Thailand könnte gravierende Folgen für die gesamte IT-Branche haben. Das berichtet die Online-Ausgabe der IDG-Medienmarke ChannelPartner (www.channelpartner.de). Neben großen Herstellern wie Western Digital, Seagate und Toshiba mussten auch Zulieferer wie Nidec, Produzent von rund drei Viertel aller weltweit verbauten Festplatten-Motoren, ihre Produktion um bis zu 60 Prozent drosseln. Zulieferer aus China oder von den Philippinen fahren ihre Produktion nun zwar hoch, können die Ausfälle auf dem Weltmarkt allerdings nicht kompensieren. Experten von ChannelPartner rechnen allein für die Monate Dezember 2011 bis Februar 2012 damit, dass weltweit rund 35 Millionen Festplatten fehlen könnten. Eine Rückkehr auf das ursprüngliche Produktionsniveau sei demnach erst für Mitte des kommenden Jahres zu erwarten.

Abgesehen von den unmittelbaren Flut-Schäden an Fertigungsstraßen und Spezialmaschinen könnte allein die Wiederaufnahme der Reinraum-Fertigung nach einem Rückgang der Wassermassen nach Meinung von Branchen-Experten noch Wochen oder Monate dauern. „Viele der Fabriken werden erst in einem Jahr wieder voll funktionsfähig sein“, glaubt Björn Siewert, Geschäftsführer des Komponenten-Distributors Siewert Kau. Laut ChannelPartner ließ allein die Nachricht von der Verknappung des Angebotes die Weltmarktpreise für Festplatten binnen kurzer Zeit in die Höhe schnellen. Zudem könnten neben dem klassischem Geschäft mit PCs und Servern auch Geräte mit integrierten Festplatten wie Spiele-Konsolen, Festplattenrekorder oder auch größere Drucker künftig teurer werden. Gegenüber Händlern rät Ilgonis Inspeters, Leiter der Business Unit Komponenten bei Tech Data: „Das Allerwichtigste ist, jetzt Ruhe zu bewahren. Hamsterkäufe und überschnelles Handeln helfen nicht weiter, sondern führen eher zu einer weiteren, künstlichen Allokation.“

Hinweis für die Redaktionen:

Der vollständige Beitrag steht online unter www.channelpartner.de/2389652/ zur Verfügung.

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