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Arbeitsschutz im Kopf verankert

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Erlangen. Für die Einführung eines professionellen Arbeitsschutz-Management-Systems erhalten zwei Unternehmen aus Lauf-Neuhof bei Nürnberg sowie aus Amberg das Gütesiegel „Sicher mit System“. Diese Auszeichnung verleiht ihnen die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) im Rahmen ihrer Regionaltagung am Freitag, 12. Dezember 2014, in Erlangen.

Sicherheitsabläufe optimieren

Mit der Wölfel GmbH aus Lauf-Neuhof vor den Toren Nürnbergs wird eine Schreinerei mit über 150-jähriger Firmengeschichte ausgezeichnet. „Durch die fachkundige Beratung der BGHM ist das Thema Arbeitssicherheit jetzt in den Köpfen unserer Beschäftigten verankert. Sollte beispielsweise einem Mitarbeiter ein Unfall passieren, kann der jeweilige Meister dafür haftbar sein. Derartige Informationen zur Haftung haben die Beschäftigten wachgerüttelt“, sagt Geschäftsführer Martin Wölfel.

Bild: Martin Wölfel (Mitte) nimmt das Gütesiegel "Sicher mit System" von Ralf Stiefermann (links, BGHM-Aufsichtsperson Präventionsdienst Nürnberg) und Karl Hönig (rechts, BGHM-Präventionsdienstleiter Nürnberg) entgegen.
Bild: Martin Wölfel (Mitte) nimmt das Gütesiegel „Sicher mit System“ von Ralf Stiefermann (links, BGHM-Aufsichtsperson Präventionsdienst Nürnberg) und Karl Hönig (rechts, BGHM-Präventionsdienstleiter Nürnberg) entgegen.

Volker Herding nimmt für die Herding GmbH Filtertechnik das Zertifikat des Gütesiegels entgegen. „Wir haben mit der Zertifizierung der BGHM sehr positive Erfahrungen gemacht. Die Großindustrie achtet bei Auftragsvergaben immer stärker auf die Auszeichnung mit dem Gütesiegel ‚Sicher mit System‘. Daher haben wir uns bewusst für die Re-Zertifizierung durch die BGHM entschieden. So konnten wir unsere Sicherheitsprozesse und -maßnahmen im Betrieb weiter optimieren“, sagt Herding. Der in Amberg beheimatete Hersteller von Filtermedien, Entstaubungs- und Filteranlagen erhielt 2011 erstmals das Gütesiegel ‚Sicher mit System‘.

Beschäftigte mit einbeziehen

„In den Köpfen der Beschäftigten stecken gute Ideen und kreative Einfälle. Diese gilt es kontinuierlich für mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu nutzen. Die BGHM möchte mit dem Ideenwettbewerb dazu motivieren, routinierte Betriebsabläufe zu überdenken und kreative Arbeitsschutzlösungen zu finden“, sagt Dr. Albert Platz, Vorsitzender der BGHM-Geschäftsführung. Gleich zwei innovative Lösungen der Firma Burkhardt aus Mühlhausen (Oberpfalz) konnten beim Ideenwettbewerb der BGHM überzeugen: Eine spezielle Transport-Gitterbox sichert die Lagerung von Prüfgasflaschen auf dem Firmengelände. Die zweite Idee ermöglicht den Zugriff auf Flurförderfahrzeuge mit einem bereits im Unternehmen vorhandenen Transpondersystem. Der Zugriff auf die Fahrzeuge lässt sich somit einzelnen Beschäftigten zuordnen. Beide Ideen zeichnet die BGHM auf der Regionaltagung in Erlangen aus.

Die BGHM im Dialog

Neben der Vorstellung dieser Best-Practice-Beispiele erhalten Mitgliedsunternehmen aus den Branchen Holz und Metall bei der BGHM-Regionaltagung in Erlangen zudem Gelegenheit, sich über das Leistungsspektrum ihrer gesetzlichen Unfallversicherung zu informieren: Von der Prävention im Betrieb, der Rehabilitation über die Beratungskonzepte für klein- und mittelständische Unternehmen bis hin zu Mitgliedschaft und Beitrag. In den Pausen sowie vor und nach den Vorträgen können Interessierte einen kostenlosen Gehörtest machen, am Hautschutzstand richtiges Eincremen ausprobieren oder einen Pedalo-Parcours für Rückenmuskeltraining testen.

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