Ob am Esstisch, im Beruf oder auf Reisen – das Smartphone ist aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Umso heftiger kann einen der plötzliche Verlust des mobilen Begleiters treffen. Nehmen Sie sich daher diese Tipps zu Herzen, wenn Sie Ihr Handy verloren haben oder einen Verlust in Zukunft vermeiden möchten.
Tipp 1: Vorsorge. Installieren Sie eine App, mit der Sie Ihr Gerät im Falle eines Verlusts orten können. Am besten ermöglicht es die App sogar, ferngesteuerte Befehle an das Smartphone zu senden – ein bekanntes Beispiel ist “Lookout” für Android & iOS. Diese Dienste erlauben es unter anderem, sensible Daten vom Gerät zu löschen oder Abschreckungs-SMS an einen möglichen Dieb zu senden. Google, Apple und Microsoft bieten auch eigene Ortungsdienste an, die sich direkt am Gerät aktivieren lassen.
Auch die kodierten Sicherheitssticker verschiedener Anbieter (z. B. Verlustmeldungen.de) können dafür sorgen, dass das Handy im Falle eines Verlusts schneller wieder zurück findet. Leicht angebracht und schnell registriert, kann der Finder des Handys Sie im Handumdrehen kontaktieren – eine sehr bequeme Art des Wiederfindens. Die Erfolgsquote liegt in diesen Fällen bei 70-90 Prozent.
Tipp 2: Die IMEI-Nummer notieren. Mit der 15-stelligen Nummer lässt sich ein gefundenes Handy eindeutig als Ihr Eigentum identifizieren. Das wird insbesondere bei einer polizeilichen Anzeige wichtig. Zu finden ist die IMEI meist unter dem Akku, kann aber auch über die Wähltasten (*#06#) aufgerufen werden. In den meisten Fällen steht diese Nummer auch auf der Verpackung oder auf der Rechnung.
Ein weiterer Vorteil dieser eindeutigen Nummer: In modernen Online-Fundbüros wie etwa dem Zentralen Fundbüro (www.ZentralesFundbuero.com) kann sie bereits vorsorglich eingetragen werden. So deklarieren Sie das Handy präventiv als Ihr Eigentum und Sie erschweren somit Hehlern den Weiterverkauf.
Tipp 3: Richten Sie eine Gerätesperre ein. Sei es die klassische PIN, ein Passwort oder der Fingerabdruck. So kann niemand unerlaubt auf Ihre persönlichen oder beruflichen Daten zugreifen und Sie haben mehr Zeit, das Gerät ausfindig zu machen.
Tipp 4: Melden Sie den Verlust. Oft machen sich die Eigentümer erst gar nicht die Mühe, ihre meist teuer erworbenen Handys als verloren oder gar gestohlen zu melden, weil sie nicht daran glauben, dass es abgegeben oder wiedergefunden wird. Eine Abholquote von beispielsweise nur 20 Prozent im Berliner Fundbüro spricht hier für sich. Dabei ist eine Meldung ganz unkompliziert sogar per E-Mail bei den örtlichen Fundbüros möglich. Auch die privaten Onlinedienste wie das Zentrale Fundbüro erleichtern den Kontakt zwischen Suchendem und Finder. Einträge hier sind kostenlos und fragen auch die Onlinedatenbanken der kommunalen Fundbüros ab. Ebenso sind automatisierte Suchaufträge möglich. Unterschätzen Sie nicht die ehrlichen Finder!
Tipp 5: Schützen Sie sich vor hohen Kosten. Falls keine PIN- oder Displaysperre vergeben wurde, sollten Sie schnellstmöglich Ihre SIM-Karte sperren lassen, um einen Finder oder Dieb daran zu hindern, teure Telefonate zu tätigen oder hohe Roaming-Gebühren zu verursachen. Dafür gibt es den bundesweiten Sperrnotruf (116 116). Alternativ kann die Sperrung auch über den Mobilfunkanbieter erfolgen.
Bonus Tipp: Sichern Sie Ihre Daten. 57 Prozent trifft der Verlust der Daten übrigens härter als der Verlust des Geräts selbst. Hier lässt sich durch regelmäßige oder automatische Synchronisation in der Cloud vorbeugen. Anbieter wie etwa Mozy bieten hierfür Lösungen sowohl für iOS als auch für Android.
Autor: Markus Schaarschmidt (Geschäftsführer von Zentrales Fundbüro)