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13. Datenschutzkongress bringt Experten aus Wirtschaft und Politik zusammen 8. und 9. Mai 2012, Pullman Berlin Schweizerhof Programm

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Düsseldorf (ots) –

– Bundesinnenminister Friedrich verlangt mehr Sicherheit im Netz – Facebook-Europa-Repräsentant Richard Allan diskutiert über

Social Media und Datenschutz – Datenschutz wird europäischer – Unternehmen müssen reagieren

Die Erfolge von Google, Apple und Facebook fordern den Datenschutz heraus. Mit zahlreichen Regulierungsinitiativen regiert die Politik auf die Sorgen der Nutzer um ihre Daten. Die Europäische Kommission setzt sich mit einem Vorschlag für eine umfassende Reform des europäischen Datenschutzrechts an die Spitze der Diskussion. Sie schlägt eine einheitliche Datenschutzverordnung für ganz Europa vor. Experten warnen jedoch vor den Folgen für die Wirtschaft. „Die Datenschutzgesetze müssen praktikabler werden. Hohe Sanktionen mit unrealistischen gesetzlichen Anforderungen sind für die Wirtschaft unzumutbar“, so Dr. Ulrich Wuermeling LL.M. (Latham Watkins LLP), Vorsitzender des 13. Datenschutzkongresses. Er verweist insbesondere auf die Idee der Europäischen Kommission ein „Recht zum Vergessen werden“ einzuführen. „Man kann die von einem Nutzer eingestellten Daten bei Facebook löschen, aber nicht alle Daten, die ein Unternehmen in E-Mails und sonstigen Dateien zu einer Person gespeichert hat“, so der Rechtsexperte gegenüber dem Veranstalter Euroforum. „Wir können internetspezifische Datenschutzregeln nicht auf alle Unternehmen anwenden.“ Auf dem 13. Datenschutzkongress 2012 (8.-9. Mai 2012, Berlin) greift Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich die aktuelle Diskussion um Datenschutz und Datensicherheit auf. Er eröffnet mit seinem Vortrag den etablierten Berliner Datenschutzgipfel, der jedes Jahr die Datenschutzverantwortlichen der deutschen Wirtschaft zusammen bringt. In diesem Jahr diskutieren sie unter anderem mit Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar, Markus Haas (Telefónica Germany), Cornelia Rogall-Grothe (Bundesministerium des Innern), Prof. Dr. Johannes Caspar (Hamburgische Datenschutzbeauftragte) und Dr. Birgit Grundmann (Bundesministerium der Justiz) die aktuellen Datenschutztrends und die Auswirkungen der europäischen Datenschutzreform auf deutsche Unternehmen.

Social Media und Datenschutz

Datenschützer kritisieren Facebook für den Like-Button, Fangruppen und die automatische Gesichtserkennung. Sie befürchten, dass Daten auch von Nicht-Mitgliedern des Netzwerks ohne deren Wissen gespeichert und zu Profilen kombiniert werden könnten. Vor dem Hintergrund dieser Diskussionen fragen sich Unternehmen, wie sie ihre Präsenz bei Facebook managen sollen. Lord Richard Allan (Facebook) nimmt am Vorabend (7. Mai 2012) des Datenschutzkongresses dazu Stellung. Gemeinsam mit Dr. Ulrich Wuermeling LL.M., Thomas Helfrich (Bayer AG) und Thomas Mosch (BITKOM) diskutiert der europäische „Director of Policy“ des Online-Netzwerks über Datenschutz bei Social Media und Unternehmenspräsenzen bei Facebook.

Europäische Reform und weltweiter Datenschutz

Beim separaten European Data Protection Day (7. Mai 2012, Berlin) berichten über 25 internationale Experten unter anderem aus den USA, Russland, Argentinien, Polen und Indien über Herausforderungen im inner- und außereuropäischen Datenschutz. Axel Voss (Europäisches Parlament), Peter Hustinx (Europäischer Datenschutzbeauftragter), Peter Fleischer (Google Inc.), Christopher Graham (Datenschutzbeauftragter Großbritannien), Dr. Hans-Joachim Rieß (Daimler AG) informieren über die geplante Reform des europäischen Datenschutzrechts.

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