Das Mobiltelefon ist für uns schon längst zum ständigen Begleiter geworden. Wir schreiben von unterwegs E-Mails, surfen im Internet, lesen online Bücher und streamen Filme. All diese Dinge sind möglich, weil der Provider uns ein monatliches Datenvolumen zur Verfügung stellt. Wer mobil mehr unterwegs ist, benötigt ein höheres Datenvolumen. Andere suchen nach Möglichkeiten, um Datenvolumen einzusparen und nur so viel zu verwenden, wie man wirklich benötigt.
Was verbirgt sich hinter dem Datenvolumen?
Wer das Internet privat nutzt oder arbeitet, möchte auch außerhalb der eigenen vier Wände nicht darauf verzichten. Für die Nutzung dieses Service gibt es zwei Alternativen: Zuhause und in vielen öffentlich zugänglichen Einrichtungen – z. B. im Zug – wählen wir uns in das WLAN ein. Steht keine kabellose Verbindung zur Verfügung, helfen uns die mobilen Daten, um im Ausland mobil zu surfen oder um uns mit Freunden auf einem Social-Media-Kanal auszutauschen.
Die mobilen Daten stehen uns zur Verfügung, wenn wir über ein ausreichendes Datenvolumen verfügen. Hierfür entscheidet man sich bei dem Mobilfunkanbieter für einen passenden Handytarif. Bei der Wahl dieses Handytarifs legt der Nutzer auch fest, mit welchem Datenvolumen er monatlich wie lang mobil unterwegs sein kann. Ist das Datenbudget aufgebraucht, ist man deutlich langsamer im Internet unterwegs. Alternativ bietet ein Mobilfunkanbieter seinem Kunden an, zusätzliches Datenvolumen zu kaufen.
Von welchen Faktoren hängt das Datenvolumen ab?
Wie viel Datenvolumen zur Verfügung steht, hängt vom Anbieter und dem gewählten Datentarif ab. Der Verbrauch des Datenvolumens hingegen wird von den mobilen Aktivitäten im Internet bestimmt. Hierbei spielen die drei folgenden Faktoren eine besondere Rolle:
- Download-Geschwindigkeit
- Upload-Geschwindigkeit
- Drosselgeschwindigkeit
Download-Geschwindigkeit
Lädt man aus dem Internet Daten herunter, wirkt sich dies auf die Download-Geschwindigkeit aus. Hierbei kommt es auf die Vertragsdaten an. Steht laut Vertrag z. B. eine Download-Geschwindigkeit von maximal 250 MBit pro Sekunde zur Verfügung, ist die herunterladbare Datenmenge für den Empfänger auf 250 MBit pro Sekunde begrenzt. Im gleichen Umfang reduziert sich auch das Datenvolumen.
Upload-Geschwindigkeit
Wird das Handy zum Hochladen von Daten als Sender verwendet, bestimmt die Upload-Geschwindigkeit, wie schnell Daten hochgeladen werden können. Die Upload-Geschwindigkeit liegt in der Regel unter der Download-Geschwindigkeit. Bei einigen Verträgen besteht z.B. ein Verhältnis von 1:6.
Drosselgeschwindigkeit
Die Drosselgeschwindigkeit wird von dem Mobilfunkanbieter aktiviert, wenn das monatlich zur Verfügung gestellte Datenvolumen aufgebraucht ist. Die Geschwindigkeit beträgt dann häufig weniger als 64 Kilobyte pro Sekunde.
Von Vorteil ist in diesem Fall eine Datenautomatik, die von dem Mobilfunkanbieter automatisch in Gang gebracht wird, wenn das festgelegte Datenbudget aufgebraucht ist. Dieser Service wird dem Inhaber des Mobiltelefons allerdings nur gegen einen zusätzlichen Aufpreis angeboten. Wer darauf verzichten möchte, wählt einen Handytarif, bei dem sich die Datenautomatik abschalten lässt.
Wie spart man Datenvolumen?
Das Datenvolumen wird dadurch beeinflusst, dass man aktiv mobile Daten einspart. Hier können die folgenden Tipps helfen:
- In vielen öffentlich zugänglichen Bereichen ist es möglich, sich über einen Hotspot in das Internet einzuwählen. Das vom Mobilfunkanbieter zur Verfügung gestellte Datenvolumen wird hierdurch nicht beeinflusst. Im Idealfall wird das Mobiltelefon so eingestellt, dass es selbst auf ein WLAN-Netz zugreift.
- Schaut man sich von unterwegs ein Video oder einen Film an, lässt sich durch die manuelle Drosselung der Streaming-Qualität der Verbrauch des Datenvolumens reduzieren. So sollte ein HD-Stream nur dort angesteuert werden, wo eine Verbindung zum WLAN möglich ist.
- Ist man häufig auf einem Social-Media-Kanal unterwegs, stellt man fest, dass die Videos dort häufig automatisch abgespielt werden. Der Nachteil liegt darin, dass sich hiermit auch der Verbrauch des Datenvolumens erhöht. Wird das automatische Abspielen deaktiviert, spart man sein monatlich zur Verfügung gestelltes Datenvolumen ein.
- Videos, Bilder oder Sprachnachrichten, die über einen Messenger-Dienst versendet und heruntergeladen werden, benötigen ein höheres Datenvolumen. Hier sollte von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, die Daten nur herunterzuladen, wenn das Mobiltelefon in einem WLAN-Netz eingewählt ist.
Wie viel Datenvolumen benötigt man wirklich?
Bei der Frage, wie man das Datenbudget reduzieren kann, spielt es auch eine Rolle, wie viel man wirklich benötigt. Wer im Internet arbeitet und mobil produktiv ist, nutzt ein höheres Datenvolumen als derjenige, der nur seine E-Mails checkt oder mit Freunden chattet. Hier reichen in der Regel 5 bis 8 Gigabyte pro Monat aus.
Möchte man beruflich eine höhere Datenmenge herunterladen oder in der Straßenbahn seine Lieblingsserie auf dem Mobiltelefon streamen, erhöht sich das Datenvolumen schnell auf 10, 15 oder 30 Gigabyte. Ist dies der Fall, lohnt es sich, über einen entsprechenden Handytarif nachzudenken.
Im Übrigen entscheidet das eigene Nutzverhalten darüber, ob man in einem Monat ein höheres oder ein geringeres Datenvolumen benötigt. Hilfreich ist es, für alle Aufgaben, die einen datenintensiven Verbrauch erfordern, das WLAN-Netz zu Hause zu verwenden. Unterwegs nutzt man die Internetfunktion des Mobiltelefons, um sich mit Freunden zu verabreden oder für das gelegentliche Surfen im Internet.
Fazit
Den Service der Mobilfunkanbieter, auch in der Straßenbahn oder bei einem Spaziergang im Internet zu surfen, nutzen die meisten Inhaber eines Mobiltelefons. Dabei profitieren wir von der Möglichkeit, ein zur Verfügung gestelltes Datenvolumen aufbrauchen zu können. Neigt sich dieses Budget dem Ende zu, verlangsamt sich die Internetgeschwindigkeit. Wer jetzt noch wie gewohnt weiter surfen möchte, kann bei seinem Provider zusätzliches Datenvolumen einkaufen.
Alternativ wird das monatliche Datenvolumen aktiv beeinflusst. Dies funktioniert z. B. dadurch, dass man sich in ein öffentlich zugängliches WLAN-Netz einwählt oder andere Wege findet, um Datenvolumen einzusparen. In jedem Fall trägt auch das eigene Nutzungsverhalten dazu bei, dass man nicht mehr Datenvolumen verbraucht, als man wirklich benötigt.