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Warum 4G in der Fahrzeugtelematik weiterhin dominiert

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Der Begriff Telematik bezeichnet die Verbindung von Fahrzeugtechnologie mit Telekommunikation und Informatik. Durch den Einsatz von Bordcomputern, die als „Gehirn“ des Fahrzeugs dienen, und Telemetrie zur Datenübertragung kann ein zentrales Steuergerät, Fahrzeuge und Anlagen verfolgen. Es kann einen Fuhrpark aus der Ferne verwalten, remote den Fahrtenschreiber auslesen , vorbeugende Wartungsmaßnahmen planen oder sogar das Fahrerverhalten überwachen.

Die Telematik ist zu einer der Grundlagen des modernen intelligenten Verkehrssystems (ITS) geworden. Sie ist vor allem in Sektoren verbreitet, in denen eine große Anzahl von Fahrzeugen gemeinsam eingesetzt wird, um kritische Aufgaben zu erfüllen, z. B. im öffentlichen Verkehr, in der Logistik, im Baugewerbe und bei Rettungsdiensten.

Welche Vorteile bietet die Telematik?

Die Möglichkeit, Fahrzeuge untereinander (auch bekannt als Vehicle-to-Vehicle, V2V) oder mit anderen Geräten (auch bekannt als Vehicle-to-Everything, V2X) zu verbinden, ist ein wesentlicher Bestandteil von ITS. Durch die fortschreitende Technologisierung kann die Telematik dem Flottenmanagementsystem (FMS) immer umfassendere Daten über den Status jedes Fahrzeugs liefern, einschließlich Standort, Nutzung, Kraftstoffverbrauch, Leerlaufzeit und sogar Zustand des Fahrers. Wie man sich vorstellen kann, sind die Auswirkungen enorm.

· Verbesserte Produktivität: Die Disponenten können bessere Routen und Arbeitspläne erstellen, um die Effizienz der Flotte zu steigern.

· Geringere Betriebskosten: Eine bessere Effizienz führt natürlich zu einem effektiven Kraftstoffverbrauch, was zu einer Kostensenkung beitragen kann.

· Bessere Sicherheit: Wenn man weiß, wie sich die Fahrer fühlen und wie sie fahren, wird die Sicherheit des Personals erhöht.

Warum 4G und nicht 5G?

In der EU haben die Telekommunikationsanbieter nun begonnen, das 2G/3G-Netz auslaufen zu lassen. 2G ist eine Frequenz, die derzeit noch von vielen Technologien genutzt wird. Dazu gehören intelligente Stromzähler, Hochwasserschutzanlagen, Verkehrsampeln und auch GPS-Systeme. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge WIRD 2G bis Ende 2025 verfügbar bleiben.

An dieser Stelle fragen sich wahrscheinlich einige warum nicht 5G, das ist doch die neueste Generation? Eine berechtigte Frage, auf die es eine klare Antwort gibt. 5G ist vor allem für die Übertragung großer Datenmengen an mobile Geräte gedacht. Man denke an Videostreams, Datendownloads und Videogespräche.

Im Vergleich zu einem Mobiltelefon sind führende Internet-of-Things-Anwendungen äußerst sparsam im Hinblick auf den Energie- und Datenverbrauch. Speziell für diese Art von Lösung wurde eine eigene, auf 4G basierende Technologie entwickelt, sterben 4G LTE-M genannt WIRD. LTE steht für Long Term Evolution und wird parallel zu 5G weitergeführt.

Wie funktioniert die Telematik?

Im Kern besteht ein Telematiksystem aus einem Fahrzeugortungsgerät, das in einem Fahrzeug installiert ist und das Senden, Empfangen und Speichern von Telemetriedaten ermöglicht. Es WIRD über die fahrzeugeigene Onboard-Diagnose (ODBII) oder den CAN-BUS-Anschluss mit einer SIM-Karte verbunden, und ein eingebautes Modem ermöglicht die Kommunikation über ein drahtloses Netzwerk.

Das Gerät sammelt GPS-Daten sowie eine Reihe anderer fahrzeugspezifischer Daten und überträgt sie über GPRS (General Packet Radio Service), Mobilfunkdaten und Mobilfunknetz oder Satellitenkommunikation an einen zentralen Server. Der Server interpretiert die Daten und macht sie für den Endnutzer über sichere Websites und für Smartphones und Tablets optimierte Apps sichtbar.

Die erfassten Telematikdaten können Standort, Geschwindigkeit, Leerlaufzeit, starkes Beschleunigen oder Bremsen, Kraftstoffverbrauch, Fahrzeugfehler und mehr umfassen. Wenn diese Informationen auf bestimmte Ereignisse und Muster hin analysiert werden, können sie tiefe Einblicke in die gesamte Flotte geben.

Wie können Telematiksysteme genutzt werden?

Mit Hilfe der Telematik kann das Fahrerverhalten beispielsweise im öffentlichen Verkehr, in der Logistik, oder im Baugewerbe überwacht werden.
Foto von Marcin Jozwiak: https://www.pexels.com/

Telematiklösungen können in bestehende Anwendungen und Systeme integriert werden, um eine Reihe von Anwendungsfällen für Flotten jeder Größe zu ermöglichen, darunter:

Fahrzeugverfolgung: Fahrzeuge können mithilfe einer Kombination aus GPS-Satelliten und -Empfängern, GPRS-Netzen und Cloud Computing verfolgt werden. Ein GPS-Empfänger lädt Informationen von GPS-Satelliten herunter und verarbeitet sie für die Verwendung mit Anwendungen wie GPS-Navigationssystemen für Fahrer. Er ständig diese Informationen auch über GPRS an die Webserver, die von den Mitarbeitern im Büro genutzt werden, wo sie used Werden can, um den verfügbaren Fahrer zu einem neuen Auftrag zu schicken.

Anhänger- und Anlagenverfolgung: Fuhrparks können GPS-Tracker an Anhängern und anderen nicht motorisierten Gegenständen anbringen, um sicherzustellen, dass sie nicht verloren gehen, und sie can sie nutzen, um Fahrer direkt zu stationären Anhängern zu leiten. Die Fahrer können beim Abkoppeln eines Anhängers den Standort in ihrem GPS-Gerät markieren, und diese Koordinaten können leicht übermittelt werden, so dass sie direkt zum Anhänger geleitet werden können. Das System kann auch so eingerichtet werden, dass eine sofortige Warnung an das Mobiltelefon eines Managers gesendet wird, wenn ein Anhänger oder ein Objekt ohne Genehmigung bewegt wird.

Erfolge bei der Wartung: Die Wartung von Fahrzeugen und die Verwaltung des Lebenszyklus von Anlagen kann durch den Einsatz von Flottentelematik verbessert werden, um Betriebsstundenaufzeichnungen zu verfolgen und vorbeugende Wartungsarbeiten zu planen sowie die Rückforderung von Garantieleistungen, die Verfolgung von Motorstunden und die Verfolgung von Serviceaufzeichnungen zu unterstützen. Flottenmanager können ihre Ausgaben senken und die Fahrzeuge in einem sicheren Betriebszustand halten, indem sie die Motordiagnose im Auge behalten, einschließlich Batteriespannung, Kühlmitteltemperatur, Störungen im Antriebsstrang, Probleme mit Einlassventilen, Sauerstoffsensoren und mehr.

Sicherheitsverfolgung: Flottenmanager können mit Hilfe der Telematik die Geschwindigkeit und den Standort des Fahrzeugs überwachen, ebenso wie gefährliche Fahrereignisse und das Anlegen des Sicherheitsgurts. Die Telematik liefert einen digitalen Plan für jeden Aspekt des Fahrzeugbetriebs und hilft Flottenmanagern zu verstehen, wo Verbesserungen bei der Unfallverhütung und den Sicherheitsstandards der Fahrer vorgenommen werden können.

Bewertung des Versicherungsrisikos: Versicherungsgesellschaften können mit Hilfe der Telematik das Fahrerverhalten überwachen, wodurch sie Risikofaktoren genauer bestimmen und die Versicherungsprämien entsprechend anpassen können. Telematikgeräte können auch melden, wenn ein Fahrzeug an einem Ort außerhalb eines festgelegten Bereichs, dem so genannten Geofence, eingesetzt wird.

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Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion TeDaMo.de an. Sie schreibt als Journalistin über technische Innovationen in der Welt der Telekommunikation. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@tedamo.de

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