Fälle wie dieser sind keine Seltenheit: Im Kundencenter eines Internetanbieters wird ein Kunde, der einen neuen Internetvertrag abschließen möchte, abgewiesen, weil seine Bonität nicht ausreichend ist. Auch in diesem Bereich nimmt die Bonität also eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, einen Vertragswechsel durchzuführen oder einen komplett neuen Vertrag abzuschließen.
Doch warum ist das so?
Was genau versteht man unter Bonität?
Wenn es um all die Anbieter auf dieser Seite geht, ob Telekom, Vodafone, Telefonica oder andere: Sie alle achten bei Neukunden und selbst bei Bestandskunden darauf, das Risiko eines Zahlungsausfalls und die daraus resultierenden Folgen so gering wie möglich zu halten. Also den Fall zu vermeiden, dass der Kunde seinen monatlichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Um das Risiko einschätzen zu können, wenn neue Verträge angefragt werden, führen sie eine Bonitätsprüfung durch.
Bonität bedeutet erst einmal „Kreditwürdigkeit“ und ist tatsächlich auch vor allem im Bankenbereich angesiedelt, wo es um Kredite, Girokonten und Kreditkarten geht. Dort gibt es sogenannte Kreditvergleiche, die günstige Zinsen versprechen, aber eben nur dann, wenn die Bonität entsprechend gut ist (Beispiel: scorekompass.de/#!online-kredit). Doch auch überall dort, wo monatliche Zahlungen für eine Dienstleistung erforderlich werden, ist sie wiederzufinden. Die Bonität beschreibt die finanzielle Zuverlässigkeit einer Person, indem sie aus bestimmten Faktoren einen Bonitätsscore bildet. Er beschreibt, wie vertrauenswürdig die Person in finanzieller Hinsicht ist.
Je besser der Bonitätsscore, desto größer die Annahmequote
Es ist demnach so, dass der Bonitätsscore maßgebend darüber bestimmt, ob die Anfrage für einen neuen Glasfaser-Vertrag oder einen neuen Mobilfunkvertrag mit LTE angenommen oder abgelehnt wird. Je besser der Score ist, desto wahrscheinlicher ist die Zusage. Und man muss auch dazu sagen, dass Kunden in diesem Bereich nur dann abgewiesen werden, wenn wirklich schwere Beweise vorliegen, wie etwa ein negativer Eintrag.
Ansonsten zählen zur Ermittlung der Bonität grundlegend nur drei Faktoren: Einmal die allgemeine Ordnung bei Verträgen, Verpflichtungen, Krediten, Konten und Kreditkarten, dann die Häufigkeit von unpünktlichen oder gar nicht geleisteten Zahlungen und zuletzt das allgemeine Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben.
Es ist also wichtig, dass man nicht zu viele verschiedene Verträge, Konten und Kredite laufen hat, die die eigene Zahlungsfähigkeit einschränken können. Außerdem ist wichtig, dass man Rechnungen, Raten und sonstige Verpflichtungen immer pünktlich tilgt. Und zuletzt, dass man über ein geregeltes und sicheres Einkommen verfügt, einen festen Job außerhalb der Probezeit hat und dabei auch mit den Ausgaben gut wirtschaftet. Sind diese Punkte erfüllt, steht einer Zusage beim Provider definitiv nichts mehr im Wege.