Gemeinsam gegen (Cyber)Mobbing; Safer Internet DE: Information, Beratung, Melden
Berlin – Frau T. ist verzweifelt. Ihre Tochter Emma kommt täglich bedrückt von der Schule nach Hause. Seit dieses eine Foto von ihr im Klassenchat verschickt wurde, tauchen ständig neue Beleidigungen über sie im Netz auf und Mitschüler schikanieren sie. Frau T. will ihrer Tochter helfen und recherchiert im Internet. Sie entdeckt die Informationsseite der EU-Initiative klicksafe. Hier finden Betroffene und Interessierte wichtige Informationen zu den Möglichkeiten und Gefahren der Internetnutzung, sowie Kontakte von Beratungs- und Beschwerdestellen. Frau T. berichtet ihrer Tochter von dem anonymen Beratungsangebot der „Nummer gegen Kummer“ für Kinder, Jugendliche und Eltern. Emma wählt die 116 111 und ein verständnisvoller Berater überlegt gemeinsam mit ihr, wie sich ihre Situation verbessern könnte. Außerdem nennt er ihr die Meldestellen jugendschutz.net und internet-beschwerdestelle.de, wo sie problematische Onlineinhalte melden kann. Die Beschwerdestellen prüfen dann, ob die gemeldeten Inhalte tatsächlich rechtswidrig sind und ergreifen entsprechende Maßnahmen, damit sie nicht länger verfügbar sind.
Drei Säulen, ein Ziel: Hilfe bei (Cyber)Mobbing
Am Safer Internet Day (SID), dem jährlichen, internationalen Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet, spricht sich der Verbund Safer Internet DE in diesem Jahr gegen (Cyber)Mobbing aus. Unter dem Motto „Engagier´ dich: Gemeinsam für ein besseres Internet“ soll mit zahlreichen Aktionen online und offline gemeinsam ein Zeichen für ein positives Miteinander im Netz gesetzt werden.
Die Geschichte von Emma verdeutlicht das wichtige Zusammenspiel der drei Säulen innerhalb dieses Verbundes – Information, Beratung, Melden. klicksafe stellt Informationen bereit, die Nummer gegen Kummer unterstützt Ratsuchende bei „Web-Sorgen“ und die Meldestellen jugendschutz.net und internet-beschwerdestelle.de (betrieben von FSM und eco) bieten Nutzern die Möglichkeit, gefährdende und illegale Inhalte im Internet zu melden.
Mitmachen erwünscht
Die Beteiligung aller Interessierten am SID 2017 und der Stop-Mobbing-Woche (7.-14. Februar) ist herzlich willkommen. Wer möchte, kann der bunten Vielfalt an Informationen zum Beispiel unter den Hashtags #SID2017, #SaferInternetDay, #StopMobbingWoche, #Setz-EinZeichen folgen, Beiträge liken und teilen und so mithelfen, die Sensibilität für Internetsicherheit zu erhöhen. Alle Projekte, Aktionen und Infos zu Mitmachmöglichkeiten sind auf der Aktionsseite für den SID 2017 zu finden.
Quelle: ots